Schweizer Doppelpodest in Garmisch Franjo von Allmen: «Ich kann es noch gar nicht realisieren»

tbz

28.1.2024

Marco Odermatt und Franjo von Allmen feiern ihren Triumph in Garmisch.
Marco Odermatt und Franjo von Allmen feiern ihren Triumph in Garmisch.
Bild: KEYSTONE

Beim zweiten Super-G in Garmisch-Partenkirchen fahren gleich zwei Schweizer aufs Podest. Marco Odermatt feiert den 33. Weltcup-Sieg, Shootingstar Franjo von Allmen sichert sich mit dem dritten Platz das erste Weltcup-Podest der Karriere.

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  • Mit Marco Odermatt und Franjo von Allmen fahren beim zweiten Super-G in Garmisch gleich zwei Schweizer aufs Podest.
  • Der junge von Allmen freut sich nach dem ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere und verrät, dass er seine Fahrt eigentlich gar nicht gut in Erinnerung hat.
  • Für Marco Odermatt ist es der 33. Weltcup-Sieg. Damit schliesst der Nidwaldner zu Bode Miller auf.
  • Der 26-Jährige freut sich, mit einem Vorsprung in die letzten Super-G-Rennen der Saison zu gehen.

«Ich kann es noch nicht wirklich realisieren. Vielleicht dann am Abend auf der Heimfahrt», strahlt von Allmen im Interview bei SRF. Dabei hatte der 22-Jährige, der in Garmisch mit dem sensationellen dritten Rang überrascht, nach seiner Fahrt gar kein gutes Gefühl. «Meine Fahrt war wild, ich habe sie nicht gut in Erinnerung. Das Gefühl war wirklich nicht gut. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein paar mal spät dran war. Aber ich konnte guten Zug mitnehmen und dann hat es für eine gute Zeit gereicht.»

Schlussendlich reicht es dank drei Hundertsteln für den ersten Podestplatz in von Allmens Karriere. «Dieser Winter ist unglaublich. So wie es jetzt gerade aufgegangen ist, hätte ich mir das nicht erträumt. Das ist Wahnsinn, dass es so aufgeht. Das macht Spass.» Der 22-Jährige bleibt trotz seines jüngsten Erfolgs aber bescheiden. «Das Letzte, das ich mir vor dem Start sage, ist: ‹Spass haben und geniessen. Das ist ein Privileg, das nicht jeder hat›. Und wenn es dann noch aufgeht, ist es das Tüpfelchen auf dem I.»

Das Schweizer Team feiert das Doppelpodest in Garmisch.
Das Schweizer Team feiert das Doppelpodest in Garmisch.
Bild: KEYSTONE

Odermatts 33. Weltcup-Sieg

Etwas öfters auf dem Podest stand in seiner Karriere Marco Odermatt. Der Nidwaldner Seriensieger gewinnt in Garmisch sein 33. Weltcup-Rennen und egalisiert damit Bode Miller. Solche Meilensteine käme man als Athlet aber gar nicht so richtig mit über, sagt der 26-Jährige. «Das ist sicher eine coole Geschichte. Als Athlet achtet man nicht so gross auf solche Sachen, aber nach der Karriere ist das sicher schön.»

Odermatt, der sich am Samstag noch über die Pistenverhältnisse beklagt hatte, widmete seinen Sieg am Sonntag in gewisser Weise den Pistenarbeitern in Garmisch. «Ich war nicht sicher, ob der Schnee über Nacht gut und kompakt werden kann. Aber auf der Besichtigung hat man ab dem ersten Tor gemerkt, dass es hart ist. Da wurde super gearbeitet hier in Garmisch. Dank dieser klaren Nacht hatten wir heute ein ganz anderes Rennen.»

Odermatt freut sich nach seinem jüngsten Triumph auf die letzten Rennen im Super-G und ist mit seiner bisherigen Punkteausbeute in der Disziplin zufrieden. «Das ist natürlich super, wenn man mit einem Vorsprung in die letzten Rennen gehen kann.» Nebst Odermatt und von Allmen fuhr auch der 25-jährige Arnaud Boisset in die Top-10. Loic Meillard verpasste nach seinem Exploit am Samstag eine gute Platzierung und reihte sich auf Rang 19 ein.