Beim Super-G in Garmisch geben die Pistenverhältnisse reichlich Gesprächsstoff. Marco Odermatt bezeichnet den Schnee als «Sulz» und die Strecke als nicht weltcupwürdig. Er will aber niemanden dafür kritisieren.
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- Die Pistenverhältnisse beim Super-G in Garmisch geben zu reden.
- Nach seinem vierten Rang spricht Marco Odermatt über die Piste und bewertet sie als «nicht unbedingt weltcupwürdig.»
- Odermatt zeigt sich mit seinem Rennen dennoch zufrieden. Es sei wichtig für ihn gewesen, vor seinen Kugel-Konkurrenten zu sein. «Das habe ich geschafft und darum bin ich zufrieden.»
Beim Super-G in Garmisch ereignete sich etwas ungewohntes: Marco Odermatt ist bei der Siegerehrung nicht mit dabei. Der Buochser verpasst das Podest um drei Hundertstel, sein Landsmann Loic Meillard schaffte es auf Rang drei.
«Es tut richtig gut nach den letzten Wochen», so Meillard über seinen Podestplatz. Während beim Westschweizer die Freude überwiegt, hinterlässt das Rennen bei Marco Odermatt einen fahlen Beigeschmack: «Für mich war das nicht unbedingt ein weltcupwürdiger Super-G», sagt Odermatt beim Interview mit SRF «ohne an jemandem Kritik auszuüben. Es haben hier in Garmisch alle super Arbeit geleistet». Das Rennen sei kurz gewesen, der Hang und die Kurssetzung «zu einfach» und der Schnee «langsam».
Odermatt habe bereits bei den ersten Toren festgestellt: «Das ist Sulzschnee.» Die Piste war beim Start «so weich, man ist beim Stöckeln mit dem Stock irgendwie zwanzig Zentimeter eingesoffen.» In der Endabrechnung verlor der Weltcup-Dominator 28 Hundertstel auf Sieger Nils Allègre.
Odermatt: « ... darum bin ich zufrieden»
Obschon Odermatt Kritik an der Kurssetzung und den Pistenverhältnissen ausübt, zeigt sich der 26-Jährige mit seinem Rennen zufrieden. «Die Fahrt war sehr gut.» Rang vier spült Odermatt 50 Weltcup-Punkte auf das Konto – offenbar genug für ihn. «Für mich ist wichtig, dass ich im Kugelkampf vor meinen direkten Konkurrenten bin. Das habe ich geschafft und darum bin ich zufrieden.»
Für Odermatt und Co. geht es Schlag auf Schlag weiter. Bereits am Sonntag steht in Garmisch ein weiterer Super-G auf dem Programm.