Marco Odermatt und Thomas Tumler sind bereit für ein Schweizer Ski-Fest beim Riesenslalom in Adelboden. Der erste Lauf startet um 10.30 Uhr (live im Ticker), die Entscheidung folgt ab 13.30 Uhr.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Marco Odermatt gilt als grosser Favorit auf den Sieg beim Riesenslalom in Adelboden.
- Der Schweizer Ski-Überflieger verrät gegenüber blue Sport, dass die Vorbereitungen dieses Jahr aber etwas anders verliefen.
- Weil mit Gino Caviezel (verletzt) und Justin Murisier (pausiert) gleich zwei Teamkollegen fehlen, trainierte Odermatt «nur mit Thomas Tumler alleine.»
- Tumler hofft am Chuenisbärgli seine Beaver-Creek-Form wiederzufinden und zielt ebenfalls auf ein gutes Resultat ab.
Im Riesenslalom am Chuenisbärgli ist die Favoritenrolle klar vergeben. Am Sonntag ab 10.30 Uhr wird kein Weg an Marco Odermatt vorbeiführen. Der Nidwaldner gewann die letzten drei Rennen in Adelboden in überlegener Manier. Nach saisonübergreifend drei Ausfällen in Folge fand der 27-Jährige mit Siegen in Val d’Isère und Alta Badia eindrücklich in die Erfolgsspur zurück.
Gegenüber blue Sport verriet der Buochser, dass die Vorbereitungen auf das Rennen im Vergleich zu den letzten Jahren dieses Mal aber etwas anders verliefen. Grund dafür waren die fehlenden Teamkollegen Justin Murisier und Gino Caviezel. «Der Ausfall von Gino tut sehr weh. Wir sind keine riesengrosse Riesenslalomtruppe. Ich habe die letzten Tage eigentlich nur mit Thomas Tumler alleine trainiert», so Odermatt über den in Bormio gestürzten Caviezel (siehe Video oben).
Auch Murisier geht beim Riesenslalom in Adelboden nicht an den Start. Der 33-Jährige ist zwar nicht verletzt, will aber Vorsicht walten lassen. «Nach einem anstrengenden Dezember mit extremen Pistenkonditionen zeigt mein Knie Anzeichen von Müdigkeit», erklärte Murisier seinen Entscheid Anfang des Jahres auf Instagram.
Odermatt glaubt dennoch an ein gutes Teamresultat. «Mit den Jungen, die nachkommen, können wir die Lücke sicher füllen, aber besonders um Gino ist es trotzdem sehr schade», so der 27-Jährige.
Tumler hofft auf Beaver-Creek-Form
Auch Thomas Tumler darf sich Hoffnungen auf ein Top-Resultat machen. Seinen Triumph beim Riesenslalom in Beaver Creek konnte der 35-Jährige in Val d'Isère und Alta Badia zwar vorerst nicht bestätigen, trotzdem nehme er nur gute Gefühle mit nach Adelboden.
«Nach Beaver Creek war es schwierig. Aber ich lasse mich nicht verunsichern und bin optimistisch, dass ich die Form aus Beaver Creek hierher mitnehmen kann», sagt Tumler gegenüber blue Sport.
Der Bündner freut sich auf das Spektakel am Chuenisbärgli und betont vor dem Rennen: «In Adelboden muss man nie die Motivation suchen. Wenn man die Kulisse und die Zuschauer sieht, ist jeder motiviert, egal wie es vorher gelaufen ist.»
Odermatt schlägt in dieselbe Kerbe. «Wenn man hier gewinnen darf, ist das Hunger genug, da muss man sich nicht zusätzlich motivieren.»