Vor dem Rennen in Adelboden rast Loïc Meillard in dieser Saison in vier von fünf Slaloms aufs Podest. Ausgerechnet beim Heimrennen scheidet der Mann mit der roten Startnummer nach einem Einfädler aus.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Loïc Meillard, der als Führender der Slalom-Wertung ins Rennen ging, scheidet im 1. Lauf aus.
- Es sei «schmerzhaft», wenn man das Ziel nicht erreiche, besonders in Adelboden. Doch das sei Teil des Sports. Im Slalom könne man gut fahren und trotzdem ausscheiden.
- Meillard lässt sich durch den Ausfall aber nicht aus der Ruhe bringen. Er müsse einfach so weiter machen wie bislang.
Trotz Rückenproblemen hat Loic Meillard im Slalom in dieser Saison abgeliefert, wie kein Zweiter. Rang 3 in Levi, Rang 5 in Gurgl, Rang 3 in Val-d'Isère, Rang 2 in Alta Badia, Rang 2 in Madonna di Campiglio. Der 28-Jährige startet beim Heimrennen am Chuenisbärgli mit der roten Startnummer, die der Führende der Disziplinenwertung jeweils trägt. Doch ein weiteres Top-Resultat bleibt aus, Meillard fädelt im 1. Lauf ein und scheidet aus.
Im SRF-Interview sagt Meillard: «Es tut weh. Vor allem in Adelboden ist es immer ein bisschen schmerzhaft, wenn du das Ziel nicht erreichst.» Bisher sei in dieser Saison «alles gut gelaufen», aber im Slalom könne man immer mal ausscheiden. «Leider ist es eine Disziplin, die wirklich unfair ist. Du kannst perfekt fahren und dann einfädeln, das ist Teil des Sports.»
Dass er erneut schnell unterwegs gewesen sei bis zum Ausfall, das helfe ihm heute nicht beim Verdauen des Ausfalls, meint er darauf angesprochen. Den Kopf zerbricht er sich wegen des Einfädlers aber auch nicht: «Einmal ausscheiden, das heisst nicht, dass wir alles ändern müssen, das heisst nicht, dass es nicht läuft.» Er müsse einfach weiter so Ski fahren, wie bislang und dann werde es wieder drehen, ist sich Meillard sicher.
Der nächste Slalom findet am kommenden Sonntag (19. Januar) in Wengen statt. Meillard steht aber bereits morgen wieder im Einsatz. Beim Riesenslalom-Klassiker am Chuenisbärgli käme ein Podestplatz Meillards aufgrund der bisherigen Riesenslalom-Resultate in diesem Winter einer Überraschung gleich. Zuzutrauen ist ihm ein Exploit aber allemal, sofern es der Rücken zulässt, der ihm im Riesenslalom noch stärker zu schaffen macht als im Slalom.