Henrik Kristoffersen platze nach einem Kommentar von Daniel Yule bei der Startnummernauslosung in Val d'Isère der Kragen. Jetzt hat sich der Norweger zum Vorfall geäussert.
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- Henrik Kristoffersen hat seine Sichtweise auf die verbale Auseinandersetzung mit Daniel Yule geschildert.
- Am Samstagabend kam es zwischen Kristoffersen und Yule bei der Startnummernauslosung zu einem Wortgefecht.
- Mittlerweile haben die Technik-Spezialisten per Telefon das Gespräch gesucht. Alles sei wieder absolut in Ordnung.
Am Samstagabend herrschte zwischen Henrik Kristoffersen und Daniel Yule in Val d'Isère dicke Luft. Bei der Startnummernauslosung kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen den Technik-Spezialisten.
Kristoffersen beschwerte sich gemäss Yule «laut schimpfend» über die Bedingungen beim Riesenslalom, der wenige Stunden zuvor stattfand. Irgendwann lupfte es dem Schweizer den Deckel. Kristoffersen solle endlich einmal aufhören, sich zu beschweren. Die Reaktion vom Norweger liess nicht lange auf sich warten: «Er hat zweimal ‹Fuck You, Daniel› gerufen», so Yule beim «Blick».
«Er ist nicht einmal den Riesenslalom gefahren»
Nun bestätigt Kristoffersen dem norwegischen Medium «dagbladet» die Auseinandersetzung. Er habe mit Landsmann Atle Lie McGrath über den Riesenslalom gesprochen, der zweifelsohne unfair gewesen sein soll. Der 30-Jährige sei zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon sauer gewesen, dann goss Yule mit einem Zwischenruf zusätzlich Öl ins Feuer: «Netflix hätte schon längst hier sein müssen», hätte Yule kommentiert.
Kristoffersen zeigt wenig Verständnis für Yules Einschub: «Er ist nicht einmal den Riesenslalom gefahren. Wenn man nach einem Rennen provoziert, ist das unfair.» Er sei sich seines Temperaments bewusst. «Jeder weiss das. (...) Wenn du den Bären ärgerst, schlägt er zurück – das versteht sich von selbst.»
Telefonat zwischen Kristoffersen und Yule
Mittlerweile sind die Wogen zwischen Yule und Kristoffersen wieder geglättet. «Wir haben miteinander telefoniert. Alles ist absolut in Ordnung», hält Kristoffersen fest. Auch bei einem Wiedersehen mit Yule werde alles bestens sein: «Ich habe kein Problem damit, jemanden zu treffen – egal, was er zu mir gesagt hat oder was ich zu ihm gesagt habe.»
Spätestens am 23. Dezember werden Yule und Kristoffersen in Alta Badia wieder aufeinandertreffen. Dann findet in Italien der letzte Slalom vom Jahr statt. Derweil habe McGrath bestätigt, dass Yule eingesehen hätte, dass es nicht klug war, Kristoffersen zu verärgern.