Für Henrik Kristoffersen war das Wochenende in Val d'Isère eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Vor seinem Sieg im Slalom ging es mit dem Schweizer Daniel Yule hitzig zu und her.
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- Henrik Kristoffersen gewinnt den Slalom in Val d'Isère am Sonntag vor Atle Lie McGrath und Loïc Meillard.
- Am Samstag war der Norweger noch stinksauer und regte sich über die unfairen Bedingungen beim Riesenslalom auf.
- Es kam offenbar zu einem verbalen Schlagabtausch mit Daniel Yule. Kristoffersen beschimpfte den Schweizer übel.
Frust und Freude lagen bei Henrik Kristoffersen am Wochenende nah beieinander. Am Samstag regte sich der Norweger fürchtlerlich über die Wetterbedingungen auf, die ihm einen Podestplatz im Riesenslalom kosteten. «Bullshit!», brüllte der 30-Jährige nach der Zieleinfahrt in die Kamera.
Wenige Stunden nach dem Rennen war Kristoffersen dann offenbar noch einmal auf 180. Wie der «Blick» berichtet, kam es am Samstagabend bei der Startnummernauslosung zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Kristoffersen und Daniel Yule.
«Henrik ist laut schimpfend zur Auslosung gekommen, weil der Riesenslalom seiner Meinung nach einem Skandal gleichgekommen ist. Da wurde es mir zu viel», wird Yule zitiert. «Ich habe ihm gesagt, dass er endlich einmal aufhören soll, sich zu beschweren. Daraufhin hat Henrik zweimal ‹Fuck You, Daniel› gerufen!»
Der Walliser kann die Beschimpfung aber verkraften. «So ist er halt, der Henrik», sagt Yule. Mit der Wut im Bauch gelingt Kristoffersen dann im Slalom am Sonntag eine sportliche Reaktion auf den Ärger vom Vortag. Er siegt vor seinem Landsmann Atle Lie McGrath und Loïc Meillard. Yule muss sich nach einem Patzer im ersten Lauf mit Platz 20 begnügen.