Im 13. Saisonrennen klappt es für Lara Gut-Behrami bei der WM-Hauptprobe mit dem ersten Sieg des Weltcup-Winters. Der fünfte Super-G-Triumph in Garmisch ist für die Tessinerin eine Bestätigung nach einem schwierigen Saisonstart.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Bei der WM-Hauptprobe präsentiert sich Lara Gut-Behrami in ausgezeichneter Verfassung. Die Tessinerin weist die Konkurrenz im Super-G von Garmisch in die Schranken und holt sich den Sieg.
- Im 13. Saisonrennen – und bei der WM-Hauptprobe – ist es für die Tessinerin der erste Sieg in diesem Weltcup-Winter. Darauf angesprochen, sagt Gut-Behrami: «Es ist kein Wunschkonzert und nicht selbstverständlich. Von dem her war für mich wichtiger, dass ich regelmässig vorne mitmische.»
- Die anstehende Pause bis zur WM nimmt Gut-Behrami mit Handkuss. «Denn die Reiserei ist intensiv und anstrengend», so die Tessinerin.
Für Lara Gut-Behrami kann die WM in Saalbach kommen. Die Tessinerin zeigt im Super-G von Garmisch eine ganz starke Fahrt, weist die Konkurrenz in die Schranken und steigt erstmals seit dem vergangenen März zuoberst aufs Podest. Für Gut-Behrami ist es im bayrischen Garmisch bereits der fünfte Super-G-Sieg – und der 46. Weltcup-Sieg insgesamt.
«Es war eine gute Fahrt. Es war nicht einfach, sich darauf einzustellen. Bei der Besichtigung waren noch ganz schwierige Bedingungen. Aber am Ende war es unglaublich gut zum Fahren», sagt Gut-Behrami im Ziel im SRF-Interview. Sie habe es geschafft, immer anzugreifen und es laufen zu lassen: «Ich konnte von oben bis unten alle Schwünge durchziehen.»
Kein Wunschkonzert
Nach mehreren Podestplätzen klappt es im 13. Saisoneinsatz endlich mit dem ersten Saisonsieg. Eine Erlösung für die 33-Jährige? «Man übertreibt auch immer ein wenig. Es ist nicht so, dass ich seit 10 Jahren hinterherfahre», macht Gut-Behrami klar. «Es muss einfach alles klappen, damit man gewinnt. Es ist kein Wunschkonzert und nicht selbstverständlich. Von dem her war für mich wichtiger, dass ich regelmässig vorne mitmische. Ich wusste, dass ich irgendwann von oben bis unten alles zusammenbringe, damit ich gewinnen kann.»
Und so will Gut-Behrami ihren bereits fünften Garmisch-Sieg keinesfalls überbewerten. «Es ist nicht so, dass wenn man einmal gut fährt, dass dann alles selbstverständlich kommt. Für mich war wichtig, dass ich einen Schritt nach dem anderen mache», erklärt Gut-Behrami. «Anfangs Saison war es schwierig, dann habe ich das Vertrauen wieder gefunden und in letzter Zeit war ich immer gut dabei und bin gut gefahren.»
Wertvolle Pause vor der WM
Für Gut-Behrami bleibt bis zum nächsten Einsatz nun wertvolle Erholungszeit, bevor am 6. Februar der WM-Super-G ansteht. «Wir sind alle froh, dass wir jetzt eine Woche Pause und keine Rennen haben. Denn die Reiserei ist intensiv und anstrengend», so die Tessinerin.
Zudem bringen die schwierigen Verhältnisse zusätzliche Herausforderungen mit sich. «Man redet viel über die Sicherheit, aber wenn man nicht weiss, was unter den Füssen passiert, ist es schwierig für die Leute rund um uns, das ganze einzuschätzen», sagt Gut-Behrami. «Dann kann es schnell passieren, dass ein Ski zu aggressiv oder zu rutschig ist. Im Vergleich zu früher gibt es mehr Herausforderungen. Deshalb ist es gut und schön, dass wir jetzt ein wenig Zeit haben.»