Schlimmer Trainingsunfall Tschechische Skirennfahrerin Nova im künstlichen Koma

jos, sda

25.1.2025 - 16:49

Kein seltenes Bild: Ein verletzter Skirennfahrer wird mit dem Helikopter von Strecke abtransportiert. (Archivbild)
Kein seltenes Bild: Ein verletzter Skirennfahrer wird mit dem Helikopter von Strecke abtransportiert. (Archivbild)
Keystone

Die tschechische Skirennfahrerin Tereza Nova muss nach einem schweren Sturz im Abschlusstraining zur Weltcup-Abfahrt der Frauen in Garmisch-Partenkirchen ins künstliche Koma versetzt werden.

Keystone-SDA, jos, sda

Dies teilte der tschechische Skiverband am Samstag mit.

Nova, die im Weltcup noch ohne Top-30-Klassierung ist, erlitt bei ihrem Trainingssturz am Freitag eine schwere Kopfverletzung. Um eine Schwellung des Gehirns zu reduzieren, musste die 26-Jährige in einem nahegelegenen Spital am Kopf operiert werden.

Aufgrund der zahlreichen Verletzungen in den letzten Wochen und Monaten ist im Skirennsport eine Debatte über die Sicherheit entflammt. In Garmisch verletzte sich am Samstag auch die Österreicherin Nina Ortlieb (Unterschenkelbruch) schwer.

Die prominentesten Sturzopfer, die zurzeit an Verletzungen laborieren, sind Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova bei den Frauen sowie Aleksander Kilde, Cyprien Sarrazin, Marcel Hirscher und Alexis Pinturault bei den Männern. In Kitzbühel, wo der Super-G am Freitag von einer Flut an Stürzen überschattet wurde, fehlte auch Vincent Kriechmayr nach seinem Sturz in Wengen.

Im Lager der Schweizer fallen derzeit Gino Caviezel (u.a. komplexe Knieverletzung), Josua Mettler (u.a. Kreuzbandrisse in beiden Knien), Urs Kryenbühl (Knieverletzung), Jasmine Flury (Knorpelschaden im Knie), Andrea Ellenberger (u.a. Unterschenkelbruch), Noémie Kolly (Kreuzbandriss), Jasmina Suter (Meniskusverletzung) und Stephanie Jenal (Patellasehnenriss im Knie) verletzungsbedingt aus.

Markus Waldner, der FIS-Renndirektor der Männer, sagte am Freitagabend gegenüber ORF: «Wir müssen etwas tun. Drei Helikoptereinsätze sind zu viel, es kracht in allen Ecken. Wir müssen wieder einen Puffer kreieren.»