«Viele Fahrer physisch überfordert» FIS-Renndirektor will Speed-Rennen nicht mehr zwingend nachholen

sda

14.1.2024 - 10:21

Markus Waldner zeigt sich betroffen von den vielen Stürzen in Wengen
Markus Waldner zeigt sich betroffen von den vielen Stürzen in Wengen
Keystone

Nach den vielen Stürzen in der Lauberhorn-Abfahrt am Samstag soll die Praxis der Nachholrennen überdenkt. Dies kündigt der FIS-Renndirektor an.

Markus Waldner sagte nach dem Captains Meeting in Wengen: «Man hat gesehen, dass viele Fahrer durch das volle Programm physisch überfordert waren.» Deshalb will der Südtiroler künftig nicht mehr zwingend alle Speed-Rennen nachholen.

«Es ist nicht gut, bei einem bereits überladenen Kalender mit Gewalt etwas reinzupressen», führte Waldner weiter aus. Konkret wird der Super-G von Beaver Creek, der aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt werden musste, nun nicht mehr nachgeholt. Geplant war, diesen in Kvitfjell anzusetzen, wo am 17. Februar bereits eine Abfahrt und tags darauf ein Super-G auf dem Programm stehen.

In Wengen kam es am Samstag beim dritten Speed-Rennen in drei Tagen zu insgesamt zwölf Ausfällen. Besonders gravierend war der Sturz des Norwegers Aleksander Kilde, der einen langen Unterbruch zur Folge hatte. Am Donnerstag war am Lauberhorn eine der in Beaver Creek abgesagten Abfahrten nachgeholt worden, wobei das Rennen auf der verkürzten Strecke durchgeführt wurde.

Videos zum Thema

Mammut-Programm: «Das ist eine Jammerei auf zwei Seiten»

Mammut-Programm: «Das ist eine Jammerei auf zwei Seiten»

Beat Feuz kann die Kritik am dichten Rennkalender nicht ganz nachvollziehen. Warum erklärt er im exklusiven Interview mit blue News.

12.01.2024

Büchel zum Sturzfestival in Wengen: «Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge»

Büchel zum Sturzfestival in Wengen: «Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge»

Die Speed-Rennen am Lauberhorn werden von schweren Stürzen überschattet. Marco Büchel nennt im Interview mit blue News mögliche Gründe und erklärt, wieso den Organisatoren kein Vorwurf zu machen ist.

13.01.2024

Klartext von Sarrazin: «Wir sind zwar Maschinen, aber immer noch Menschen»

Klartext von Sarrazin: «Wir sind zwar Maschinen, aber immer noch Menschen»

Cyprien Sarrazin kann als einziger Fahrer halbwegs mit Marco Odermatt mithalten und fährt in der traditionellen Lauberhorn-Abfahrt auf den zweiten Platz. Dennoch hält sich die Freude beim Franzosen in Grenzen.

13.01.2024

Murisier nach Sturz: «Ich muss zufrieden sein, dass ich gesund bin»

Murisier nach Sturz: «Ich muss zufrieden sein, dass ich gesund bin»

Justin Murisier stürzt in der Lauberhorn-Abfahrt schon früh, kann im Zielraum aber Entwarnung geben und zeigt sich glücklich, sich nicht verletzt zu haben.

13.01.2024

sda