Sarrazin soll gemäss Teamkollegen wieder kommunizieren und auch Skirennen mitverfolgen können. Der Franzose ist nach Fortschritten in ein Rehabilitationszentrum verlegt worden.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Cyprien Sarrazin geht es nach seinem fürchterlichen Sturz in Bormio endlich etwas besser.
- Der Franzose soll wieder mit Teamkollegen kommunizieren und Skirennen schauen können.
- Der 30-Jährige wurde zudem aus der neurochirurgischen Abteilung des Médipôle-Spitals in Lyon entlassen und in ein Rehabilitationszentrum verlegt.
Positive Entwicklungen im Fall Sarrazin: Der französische Speed-Spezialist macht nach seinem Horror-Sturz in Bormio und der anschliessenden Not-Operation im italienischen Sondalo weiter Fortschritte. Teamkollege Blaise Giezendanner berichtete gegenüber «Skiweltcup.tv», Sarrazin könne mittlerweile wieder kommunizieren und auch Skirennen mitverfolgen.
Zuletzt hatte der französische Teamarzt Dr. Stéphane Bulle ein düsteres Update gegeben. «Cyprien ist sehr müde, es fällt ihm schwer, nach dieser Koma-Phase zu sprechen. Er hat auch Schwierigkeiten, die Augen zu öffnen», so Bulle Anfang Januar über den Zustand des 30-Jährigen.
Nun scheint es Sarrazin besser zu gehen. Er wurde mittlerweile in das Rehabilitationszentrum Henry Gabrielle verlegt. Sarrazin wurde nach seiner Rückkehr nach Frankreich zuerst auf der neurochirurgischen Abteilung des Médipôle-Spitals in Lyon behandelt. Bulle betonte, dass eine Rückkehr zur Normalität aber mehrere Monate dauern würde.
Hoffnungen auf eine vollständige Genesung
Auch die Ski-Karriere des Speed-Spezialisten hängt weiterhin am seidenen Faden. «Ich habe absolut keine Ahnung, wo es hinführen wird. Ich kann es nicht sagen, aber auf jeden Fall ist es unser Ziel, dass er wieder Skifahren kann», schätzte Bulle vor rund zwei Wochen ein.
Neben Giezendanner gibt auch Teamkollege Nils Allègre ein positives Update. So habe er kürzlich eine Nachricht von Sarrazin erhalten, in welcher der 30-Jährige signalisierte, täglich kleine Fortschritte zu machen. Daraus schöpfe das französische Team nun Hoffnung auf eine vollständige Genesung.
Sarrazin war am 27. Dezember beim Abfahrtstraining in Bormio schwer gestürzt, als er bei der Einfahrt in den Schlussteil abhob und heftig mit dem Rücken und dem Kopf auf die eisige Piste aufschlug. Daraufhin wurde er in Sondalo in Italien wegen eines Subduralhämatoms, einer Blutung in der Nähe des Gehirns, notoperiert und rund eine Woche später zur Rehabilitation nach Frankreich verlegt.