Cyprien Sarrazin stürzt beim Abfahrtstraining in Bormio. Gemäss Marco Odermatt ist die Piste ein einziger Überlebenskampf. Beim Sturz seines Widersachers schaut er sogleich weg.
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- Beim 2. Abfahrtstraining in Bormio ist Cyprien Sarrazin gestürzt. Die Bilder haben es in sich, ein gesundheitliches Update steht noch aus.
- Gemäss Marco Odermatt kommt es bei der Sturzstelle zu einem Schneewechsel. Dort brauche es «besonders viel Gefühl».
- Auch Justin Murisier spricht über die herausfordernde Abfahrt. Die Piste sei sehr eisig und fügt an: «Wir kennen die Gefahren dieser Piste.»
Marco Odermatt schaut sofort weg, als es passiert: Cyprien Sarrazin stürzt am Freitag im Training auf der Abfahrtspiste in Bormio. «Als Athlet will man das nicht sehen», sagt Odermatt beim «Blick» nach dem Sturz seines Widersachers. Man könne sich in etwa denken, was gerade passiert sei.
Der Franzose prallt mit seinem Rücken voller Wucht auf die vereiste Piste. Die Stelvio hat es in sich. Der Nidwaldner spricht von einem «einzigen Überlebenskampf». Die Sturzstelle ist gemäss Odermatt besonders tückisch. «Da ist gerade ein Schneewechsel, deshalb brauchts dort besonders viel Gefühl und es verträgt wenig.» Odermatt hat aber nicht den Eindruck, als hätte Sarrazin zu viel riskiert.
Zu den Schneewechseln meint Odermatt bei «Eurosport»: «Das ist etwas, das man als Athlet hasst.» Die Piste ist grösstenteils eisig, es gibt jedoch auch weniger eisige Stellen. Aufgrund dessen sei es schwieriger, das richtige Setup für jede Kurve zu haben. Odermatt hält fest: «Am Ende macht es das auch etwas gefährlicher, wie wir gerade leider gesehen haben.»
Auch Justin Murisier ist sich bei «Eurosport» der Herausforderungen der Bormio-Abfahrt bewusst. «Es ist eine grosse Veränderung im Vergleich zu Gröden.» Die Stelvio sei «sehr eisig mit sehr dunklen Abschnitten, was die Sicht betrifft».
Über den Gesundheitszustand von Sarrazin ist bisher noch nichts bekannt. Er wurde nach dem Sturz per Helikopter ins Spital gebracht.