Der Skiverband FIS hatte im Sommer das Design vom Odermatt-Helm wegen einer Logo-Regelung bemängelt und Strafen angekündigt. Knapp zwei Wochen vor Saisonstart macht der Verband einen Rückzieher.
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- Im August teilte der Skiverband FIS mit, das Helm-Design von Red-Bull-Athleten nicht mehr zu akzeptieren. Ski-Profis wie Marco Odermatt oder Sofia Goggia wären davon betroffen gewesen.
- Nun hat die FIS einen Rückzieher gemacht. Die Handhabung in Sachen Helm-Design bleibt wie bis anhin.
Während der Sommerpause hielt der Skiverband FIS den Ski-Zirkus auf Trab. Im August wurde publik, dass die FIS in einer E-Mail informierte, dass sie das Helm-Design der Red-Bull-Skifahrer in Zukunft nicht mehr akzeptieren will. Das Problem von Präsident Johan Eliasch lag dabei im Reglement der Helm-Logogrösse. Demnach darf das Logo nicht mehr als 50 Quadratzentimeter einnehmen. Der Red-Bull-Helm ist jedoch ganzflächig in den Farben der Red-Bull-Dose lackiert.
Ski-Grössen wie Marco Odermatt, Alexis Pinturault oder Sofia Goggia schützen ihren Kopf mit einem Helm, der sich am Design der Energydrink-Dose orientiert. Im Falle einer Durchsetzung der neuen Regel hätten Odermatt und Co. bei Missachtung eine Geldstrafe und eine Verwarnung, die im Wiederholungsfall zu einer Renn-Disqualifikation führen könnte, gedroht.
Odermatt hat sich bereits neue Helme anfertigen lassen
Doch nun hat die FIS einen Rückzieher gemacht. «Beim Herbst-Meeting in Zürich ist der Präsident (Johan Eliasch, d.Red.) mit der klaren Message in die Advertising Committee Sitzung gekommen, dass man die Handhabung bezüglich der Helm-Designs im kommenden Winter bei den Alpinen und Nordischen so belasse wie in den letzten Jahren», erzählt Swiss-Ski-Direktor Diego Züger beim «Blick».
Marco Odermatt habe sich dem Bericht zufolge mehrere Helme in einem neuen Design anfertigen lassen. Womöglich erweist sich dieser Aufwand nach dem FIS-Rückzieher als heisse Luft. Marco Odermatt wird wohl auch in der kommenden Skisaison mit dem auffälligen Helm die Piste hinunterflitzen. Startschuss der neuen Weltcup-Kampagne ist Ende Oktober in Sölden.