Tränen im TV-Interview Shiffrin erklärt: «Ich habe eine Frage falsch verstanden»

lbe

8.2.2023

Shiffrin bricht in Tränen aus: «Ich bin nicht wütend»

Shiffrin bricht in Tränen aus: «Ich bin nicht wütend»

08.02.2023

Mikaela Shiffrin hat die passende Antwort auf ihren Kombi-Ausfall und rast im Super-G hinter Marta Bassino zu WM-Silber. Im anschliessenden ORF-Interview bricht die US-Amerikanerin in Tränen aus.

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In der Kombination verschenkt Mikaela Shiffrin mit ihrem Ausfall kurz vor dem Ziel eine sicher geglaubte Medaille, womöglich gar den WM-Titel. Bei ihrem zweiten Auftritt bei den Titelkämpfen in Frankreich klappt es dafür mit dem Sprung aufs Super-G-Podest. Shiffrin gewinnt mit 11 Hundertsteln Rückstand auf die Italienerin Marta Bassino Silber – und verliert zugleich Gold?

«Ich weiss nicht, ob man es in den TV-Bildern gesehen hat, aber in dieser einen Kurve habe ich den Schwung verloren», beginnt Shiffrin mit der Analyse ihrer Fahrt im ORF-Interview. «Das ist eine schwierige Piste, ich habe mein Bestes getan.» Als der ORF-Reporter ihr versichert, sie habe einen fantastischen Job getan, wird Shiffrin emotional.

«Ich bin zufrieden», entgegnet die 27-Jährige zögerlich, richtet ihren Blick auf den Boden und ringt nach Worten. «Nein, ich bin nicht wütend. Natürlich bin ich nicht wütend», beantwortet Shiffrin eine entsprechende Frage und nimmt ihre Sonnenbrille ab, hinter der sie bis dahin ihre Tränen versteckt. «Ich bin so glücklich mit meinem Lauf. Und ich bin emotional, weil ich gerade nicht denke, dass ich im Super-G eine Medaille gewinnen sollte. Es gibt so viele andere Fahrerinnen, die stark und schnell sind.»

Erleichterung und Missverständnis

Später erklärt Shiffrin den verwirrenden Auftritt: «Einerseits war Silber einfach eine Erleichterung. Die letzten Wochen habe ich 100 Fragen zur WM beantwortet. Ob ich Angst habe. Ob ich besorgt bin, dass sich Olympia wiederholt. Da war es sehr schwer, positiv zu bleiben.» Shiffrin blieb im letzten Jahr überraschend ohne Olympia-Medaille und ging in der Kombi zum WM-Auftakt bekanntlich leer aus. 

Zum anderen habe es sich um ein Missverständnis gehandelt. «Ich habe eine Frage falsch verstanden und als anstössig empfunden», erklärt Shiffrin. Es sei ihr Fehler gewesen und nicht jener des TV-Reporters.

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