Erster Podestplatz seit März 2023 Suter: «Es war eine extrem harte Zeit, ich musste eine andere Corinne kennenlernen»

Jan Arnet

19.1.2025

Bei Corinne Suter geht es wieder aufwärts.
Bei Corinne Suter geht es wieder aufwärts.
Keystone

Corinne Suter beendet ausgerechnet in Cortina d'Ampezzo eine lange Durststrecke und steht erstmals seit zwei Jahren wieder auf dem Podest. Nach dem Rennen sagt sie, was sie auf dem Weg zurück gelernt hat.

Jan Arnet

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach langer Leidenszeit ist Corinne Suter zurück auf dem Podest. Im Super-G von Cortina d'Ampezzo wird sie hinter Federica Brignone und Lara Gut-Behrami Dritte.
  • «Es war wirklich eine extrem harte Zeit», blickt die 30-Jährige auf die schwierigen letzten Monate zurück.
  • Suter hat sich vorgenommen, mehr auf sich selbst zu hören und sich die Zeit zu nehmen, die sie brauche. «Ich will mit Freude Skifahren und nichts mehr erzwingen.»

Cortina d'Ampezzo ist und bleibt ein ganz spezieller Ort für Corinne Suter. Hier wurde die Schwyzerin 2021 Weltmeisterin in der Abfahrt und holte WM-Silber im Super-G. Auf dieser Piste erlitt sie 2022 bei einem Sturz aber auch eine Hirnerschütterung – und letztes Jahr zog sich Suter in Cortina einen Kreuzbandriss zu, der das vorzeitige Saisonende bedeutete.

Und dieses Jahr? Die 30-Jährige kann in den Dolomiten wieder glänzen. Sie fährt hinter Federica Brignone und Lara Gut-Behrami auf Rang 3. Es ist Suters erster Podestplatz seit März 2023. «Ich bin mega zufrieden mit meiner Leistung», sagt die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2022 dem SRF. 

Die dunklen Cortina-Momente sind abgehakt

Die letzten Wochen und Monate waren nicht einfach. 2024 schaffte sie es nur selten in die Top-10 und auch der Start in die neue Saison war harzig. «Ich musste mal eine andere Corinne kennenlernen. Es war wirklich eine extrem harte Zeit», gesteht Suter. «Aber ich habe wohl noch nie so viel gelernt wie in diesem letzten Jahr. Deshalb hilft mir das sicher für die Zukunft. Ich nehme das Positive mit und hoffe, dass es jetzt so weitergeht.»

Sie versuche nun, das Selbstvertrauen wiederzufinden und nicht zu viel zu überlegen. «Ich will mehr auf mich selbst hören und mir die Zeit nehmen, die ich brauche», hat sie sich vorgenommen. «Ich will mit Freude Skifahren und nichts mehr erzwingen.»

Und wie blickt sie nun auf Cortina d'Ampezzo, den Ort, der ihr neben viel Freude auch so viel Leid bescherte? Suter: «Mit heute ist das definitiv abgehakt, denn ich bin so gerne hier in Cortina.»

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