Wieder hat es nicht geklappt mit dem Sieg in Kitzbühel. Beat Feuz wusste bereits nach seiner Fahrt, als er noch in Führung lag, dass es knapp werden könnte.
Beat Feuz erscheint kurz nach seiner starken Fahrt in Kitzbühel zum Interview mit «SRF» und wird gefragt, ob er mit dem Rennen zufrieden sei. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt mit Vincent Kriechmayr gleichzeitig in Führung liegt, sagt der Schweizer: «Beim Steilhang bin ich ein wenig 'ghöselet' – so würde ich das nennen. Danach hatte ich gar nicht den nötigen Speed. Vincent ist mir an dieser Stelle schön davongefahren.»
Feuz fährt dagegen im Schlussteil allen davon. Die Traverse gelingt dem Emmentaler souverän. «Diesen Teil habe ich Vorjahressieger Dominik Paris abgeschaut.»
Für den Sieg reicht es letztlich aber nicht. Matthias Mayer verdrängt Feuz und Kriechmayr um 22 Hunderstel und gewinnt das legendäre Hahnenkamm-Rennen.
Janka ist mit der Stimmung in Kitzbühel nicht zufrieden
Auch der zweitbeste Schweizer, Carlo Janka, zeigt eine ansprechende Leistung bei der gefährlichsten Abfahrt im Weltcup. «Im Grossen und Ganzen darf ich zufrieden sein. Seit zehn Jahren erwische ich am Start diese Linie nicht – dieses Jahr leider auch nicht», so Jankas Fazit nach dem 10. Rang im Schlussklassement.
Mehr als über seine Fahrt beklagt sich Janka über die fehlende Stimmung in Kitzbühel. «Ich war überrascht, als Mayer ins Ziel gekommen ist. So viele Leute sind hier, aber die Stimmung ist trotzdem schlecht. Da sollten sich die Österreicher ein Beispiel an unseren Rennen in Wengen und Adelboden nehmen.»
Janka erklärt sich dies damit, dass es vielleicht vielen Zuschauern und Promis in erster Linie nicht um den Sport gehe. «Der sportliche Aspekt wird in Kitzbühel oft zur Nebensache.» Trotzdem mag Janka das Hahnenkamm-Rennen. «Sportlich gesehen ist es ein wichtiges Rennen im Weltcup.»