Witzbold gegen Ski-Ass Konkurrent will Odermatt aus dem Weltcup verbannen

pat

14.12.2022

Marco Odermatt wird das Lachen so schnell nicht vergehen.
Marco Odermatt wird das Lachen so schnell nicht vergehen.
Keystone

Geht Marco Odermatt an den Start, so steht er am Ende auf dem Podest. Der Franzose Blaise Giezendanner hat eine Idee, wie man den Schweizer Überflieger stoppen könnte.

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«Wollen wir nicht eine Petition starten, dass Odermatt in einer anderen Kategorie fährt und so Platz für andere Fahrer auf dem Podest lässt?», kommentiert Giezendanner einen Beitrag auf Twitter, in dem Odermatt als bester Skifahrer des Planeten gehandelt wird. Zwar ist Giezendanners Kommentar nicht mit einem Smiley versehen, dass es sich dabei um einen Spass handelt, dürfte dennoch klar sein. Viel eher ist seine in den Raum geworfene Frage Ausdruck von grosser Bewunderung.

Denn Odermatt ist eine Wucht und auf bestem Weg, den Gesamtweltcup zu verteidigen. Klar, die Saison ist noch jung und es kann noch sehr viel passieren. Es scheint allerdings, als könnte den frisch gekürten Schweizer Sportler des Jahres einzig eine Verletzung stoppen. Eine Petition wohl eher nicht, auch wenn möglicherweise die gesamte Konkurrenz liebend gerne unterschreiben würde.

Odermatt rast in jedem Rennen aufs Podest

Den Riesenslalom in Sölden hat Odermatt mit 76 Hundertstel Vorsprung gewonnen, in Val d’Isère distanziert er die Konkurrenz zuletzt mit 1,4 Sekunden und mehr. Zwischen den beiden Erfolgen in seiner Paradedisziplin, in der er saisonübergreifend nun schon elf Mal in Folge auf dem Treppchen stand, gewinnt er auch den Super-G in Lake Louise. In der Abfahrt an gleicher Stätte rast er mit nur 10 Hundertstel Rückstand auf Sieger Aleksander Kilde auf Rang 3. In der Abfahrt in Beaver Creek wird er hinter Kilde Zweiter, tags darauf steht ihm auch im Super-G erneut nur der Norweger vor der Sonne.

Giezendanner ist ein One-Hit-Wonder

Unser Rat an Giezendanner: Am besten sollte er auch alles daran setzen, Kilde aus dem Verkehr zu ziehen. Viel bringen würde dies dem 31-jährigen Franzosen aber nicht, denn er war in dieser Saison meilenweit von den Podestplätzen entfernt. Einzig in der Abfahrt in Beaver Creek klassierte er sich als 29. in den Punkterängen. Und im Riesenslalom geht der 31-Jährige gar nicht an den Start. In der vergangenen Saison setzte Giezendanner allerdings ein dickes Ausrufezeichen und raste in Kitzbühel mit einer hohen Startnummer auf Rang drei, erstmals in seiner Karriere schaffte er es aufs Podest.