Gerüchte über einen möglichen Abgang von Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin haben in den letzten Tagen die Runde gemacht. Dies ärgerte den 36-Jährigen offenbar so sehr, dass er sich selbst auf Instagram geäussert hat, um die Diskussion über seine Zukunft zu klären.
Um den Juve-Star rankten sich zuletzt wilde Gerüchte: Bei PSG soll der Portugiese nächstes Jahr gemäss Insidern unterschreiben haben, um dort die Lücke von Kylian Mbappé – er soll zu Real Madrid wechseln – zu stopfen. Mit den Königlichen selbst soll CR7 gemäss einigen Medien ebenfalls schon einig sein, der neue (und alte) Trainer Carlo Ancelotti dränge auf seine Verpflichtung. Zuletzt war dann für viele Insider Manchester City in der Pole Position. Auf Instagram dementiert der Juve-Star nun all diese Meldungen.
«Jeder, der mich kennt, weiss, wie sehr ich mich auf meine Arbeit konzentriere. Weniger reden und mehr handeln, das ist seit Beginn meiner Karriere mein Leitmotiv. Doch angesichts all dessen, was in letzter Zeit gesagt und geschrieben wurde, muss ich meinen Standpunkt darlegen», schreibt der fünffache Weltfussballer.
«Mehr noch als die Respektlosigkeit mir gegenüber als Mensch und Spieler ist die leichtfertige Art und Weise, wie über meine Zukunft in den Medien berichtet wird, respektlos gegenüber allen Vereinen, die von diesen Gerüchten betroffen sind, sowie gegenüber den Spielern und Mitarbeitern.»
Real ist Vergangenheit
«Meine Geschichte bei Real Madrid ist geschrieben worden. Sie wurde aufgezeichnet. In Worten und Zahlen, in Trophäen und Titeln, in Rekorden und in Schlagzeilen. Sie steht im Museum im Bernabeu und sie ist auch in den Köpfen aller Fans des Vereins», erläutert er.
«Und über das Erreichte hinaus erinnere ich mich daran, dass ich in diesen neun Jahren eine Beziehung der tiefen Zuneigung und des Respekts zu den Merengues-Fans hatte, eine Zuneigung und einen Respekt, die ich bis heute beibehalten habe und die ich immer in Ehren halten werde. Ich weiss, dass die wahren Fans von Real Madrid mich weiterhin in ihrem Herzen tragen werden, und ich werde sie in meinem tragen.»
«Neben dieser jüngsten Episode in Spanien gab es immer wieder Nachrichten und Geschichten, die mich mit einer Reihe von Vereinen in verschiedenen Ligen in Verbindung brachten, ohne dass sich jemals jemand darum kümmerte, die tatsächliche Wahrheit herauszufinden.»
«Ich breche jetzt mein Schweigen, um zu sagen, dass ich es nicht zulassen kann, dass die Leute weiter mit meinem Namen herumspielen. Ich konzentriere mich weiterhin auf meine Karriere und meine Arbeit, bin engagiert und bereit für alle Herausforderungen, denen ich mich stellen muss. Alles andere? Alles andere ist nur Gerede.»
Ist Ronaldo bei Juve noch glücklich?
Eine Aussage dazu, wo er seine Zukunft sieht, machte er aber in seinem Statement keine. Es ist kein Geheimnis, dass Ronaldo in Turin nicht mehr glücklich ist. Er war nach dem überraschenden Aus im Achtelfinale der Champions League im März gegen den FC Porto zunehmend in die Kritik geraten. In der Serie A belegte der Klub nach neun Titeln in Serie nur Platz vier, qualifizierte sich nur knapp für die Gruppenphase der Champions League. «Cristiano betrachtet seine Etappe in Turin als beendet», schrieb zuletzt «AS».
2018 wechselte Ronaldo für 100 Millionen Euro nach Turin. In den beiden letzten Testspielen vor dem ersten Liga-Match am Sonntag bei Udinese Calcio trug «CR7» zwar wieder das Juve-Trikot. Sowohl gegen den FC Barcelona (0:3) als auch gegen Atalanta Bergamo (3:1) ging er allerdings leer aus.