Kolumbien-Star Luis Diaz hat mit seinem Kopfballtor am Sonntagabend den FC Liverpool vor einer Niederlage bei Aufsteiger Luton Town bewahrt. Der Retter wartet dabei immer noch auf die Freilassung seines entführten Vaters.
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- Vor einer Woche wurden die Eltern von Liverpool-Angreifer Luis Diaz in Kolumbien entführt. Nach kurzer Zeit kam seine Mutter wieder frei, sein Vater ist weiterhin in der Gewalt der Entführer.
- Beim Premier-League-Spiel zwischen Luton Town und Liverpool kam Diaz zum ersten Mal seit der Entführung wieder zu einem Kurzeinsatz. Der 26-Jährige traf prompt zum wichtigen 1:1 kurz vor Schluss.
«Nach dem Spiel waren keine Worte notwendig. Wir haben uns einfach umarmt», erklärt Jürgen Klopp in der Pressekonferenz nach dem Spiel und versucht bewusst Euphorie zu dämpfen. «Ich verstehe zu 100 Prozent, dass das eine tolle Geschichte für ihn ist. Aber dieser Moment geht vorbei, die Information, die er wirklich braucht, ist eine andere. Das Problem bleibt dasselbe.»
Man habe zusammen mit dem Spieler entschieden, dass Diaz einen Kurzeinsatz erhalte. In erster Linie, um den 26-Jährigen abzulenken. «Wir wollten, dass er die Möglichkeit dazu hat. Er und seine Familie können nichts machen, sie warten die ganze Zeit auf Neuigkeiten», so Klopp.
Nach dem 1:1 bei Luton Town liegt der FC Liverpool in der Premier League drei Punkte hinter Tabellenführer Manchester City. Und auch bei den Verhandlungen um die Freilassung von Diaz' Vater soll es positive Neuigkeiten geben. «Was wir aus Kolumbien hören, ist positiv. Aber es ist noch nicht das, worauf wir alle warten», fügte Klopp an.
