Manuel Akanji «Freue mich, allen zu zeigen, was ich draufhabe»

tbz

1.9.2022

Akanji unterschreibt bei Manchester City bis 2027.
Akanji unterschreibt bei Manchester City bis 2027.
Bild: Manchester City

Manuel Akanji wechselt zu einem der besten Klubs der Welt. Da werden bei Schweizer Fussballfans sogleich Erinnerungen an Xherdan Shaqiris unglückliche Zeit in Liverpool wach. Aber der Nati-Verteidiger weiss, worauf er sich einlässt.

tbz

«Ich bin stolz darauf, hier zu sein. Aber ich will mich hier auch beweisen, ich weiss, wie stark das Team ist», so Akanjis Ansage in seinem ersten Interview mit dem hauseigenen Medienportal von Manchester City. «Ich bin richtig stolz und glücklich, hier zu sein. Es kam ein bisschen aus dem Nichts in den letzten Tagen, aber als City fragte, ob ich hierherkommen möchte, hatte ich keine Zweifel.»

Auch vor Trainer Pep Guardiola und dessen berüchtigter Kader-Rotation fürchtet sich der Schweizer nicht. «Ich wusste letztes Jahr in Dortmund, dass ich einen nächsten Schritt wagen wollte, besser werden wollte. Besser als jetzt hier zu sein, mit Pep Guardiola, geht nicht. Die Kombination aus Klub und Coach ist perfekt.»

Millionenschwere Konkurrenz

Sich selber sieht der 27-Jährige als perfekte Ergänzung für die prominent besetzte Defensive der Citizens. «Ich bin ein Verteidiger, der gern von hinten rausspielt. Ich helfe dem Torhüter und will das Spiel von hinten aufbauen. Ich bin schnell und körperlich stark.» 

In die Stammelf vorzustossen wird trotz dieser Eigenschaften keine einfache Aufgabe. Die namhaften Konkurrenten um die Plätze in der Innenverteidigung heissen Ruben Dias, John Stones, Aymeric Laporte und Nathan Aké. Das Quartett kostete City die Gesamtsumme von 237 Millionen Euro – damit hätten sie den halben Kader von Borussia Dortmund kaufen können. Akanjis kolportierte Ablösesumme von 17,5 Millionen Euro wirkt dagegen wie ein Klacks.

Davon beeindrucken lässt sich der Schweizer aber offenbar nicht. «Ich weiss, wie stark die Mannschaft ist. Ich freue mich darauf, sie, die Fans, das Stadion und die Stadt kennenzulernen und allen zu zeigen, was ich draufhabe.»

Und Chancen auf einen Durchbruch unter dem spanischen Star-Trainer bestehen durchaus. Zumal die vier anderen Innenverteidiger immer mal wieder verletzt ausfallen. Nach seinem Transfer reiht sich Akanji als Nummer drei in die aktuelle Mannschaft ein, da sowohl Laporte als auch Aké zurzeit verletzt ausfallen.