Wie schon im Riesenslalom schied Topstar Mikaela Shiffrin auch im Slalom schon nach wenigen Fahrsekunden aus. In einer ersten Stellungnahme versuchte die Amerikanerin, ihr persönliches Drama zu erklären.
Sie sass minutenlang im Schnee, mit den Armen vor dem Gesicht. Shiffrin konnte einfach nicht glauben, was ihr da widerfahren war. Wie schon im Riesenslalom war auch im Slalom ihr Olympiarennen schon nach wenigen Sekunden im ersten Lauf zu Ende. Ausgerechnet bei ihr, die eigentlich als «Miss Zuverlässig» gilt. Wie ist das nur möglich?
«Ich denke nicht, dass Druck der Grund war für diesen Fehler», sagte die Amerikanerin in einer ersten Stellungnahme gegenüber SRF. «Ich wollte einfach an meine Grenzen gehen, ich wollte nichts verschenken. Es war der perfekte Skitag, mein Warm-Up und auch mein Training in den letzten Tagen waren wirklich stark. Es gab also keinen Grund, mich zurückzuhalten oder einfach nur zu versuchen, es bis ins Ziel zu schaffen.»
Die 26-Jährige muss damit auf ihr drittes Olympiagold warten. «Ich wollte wirklich Vollgas geben, das macht es dann aber sehr herausfordernd und dafür war nicht genügend Platz im Slalom-Kurs zwischen den Toren. Und das brachte mein Timing durcheinander. Ich hatte es, ich fuhr aus dem Starthaus und hatte es und dann falle ich aus. Das ist sehr schwer zu akzeptieren», so Shiffrin den Tränen nahe.