Trotz der 0:1-Niederlage machten die Schweizer im Auftaktspiel gegen die russische Auswahl vieles richtig. Am Freitag um 9:40 Uhr gegen Tschechien soll nun Zählbares herausschauen.
Die Schweizer überzeugten gegen den Olympiasieger von 2018 kämpferisch. «Wir nahmen die Zweikämpfe an, arbeiteten hart in der Defensive», blickt Nationaltrainer Patrick Fischer zurück. Verbesserungspotenzial gibt es im Timing, bei der Präzision im Aufbau, im Spiel in der Offensivzone, beim Regrouping, aber das ist normal, umso mehr, als die Schweizer ohne Vorbereitungspartie ins Turnier starteten.
Fischer hob bei den Baustellen das Powerplay und das Forechecking hervor. Gegen die Russen spielten die Schweizer während 8:31 Minuten in Überzahl, ohne dass Zählbares herausschaute. «Im Forechecking gewinnen wir normalerweise mehr Scheiben, das haben wir im Training angeschaut», so Fischer. «Mit besserem Puck-Management werden wir mehr Chancen kreieren.»
Mit Leonardo Genoni im Tor
Das Tor hütet gegen die Tschechen Leonardo Genoni, der bei seinen ersten Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang im Auftaktspiel gegen Kanada (1:5) in der 26. Minute beim Stand von 0:4 ausgewechselt wurde und in der Folge nicht mehr zum Einsatz kam. Diese Scharte will der sechsfache Meistergoalie ausmerzen.
Bei den Sturmlinien nimmt Fischer keinen Änderungen vor, in der Verteidigung spielt neu Lukas Frick statt Santeri Alatalo an der Seite von Ramon Untersander, Alatalo bildet ein Duo mit Michael Fora. «Dann haben wir in allen Linien ein offensives und ein defensives Element», begründet Fischer.
Am Samstag im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark steht dann auch der positiv auf das Coronavirus getestete Denis Malgin wieder zur Verfügung. Fischer ist sehr froh darüber, dannzumal wieder auf den Center der ZSC Lions zählen können. «Er ist in der Offensive ein extrem wichtiger Spieler für uns.»
«Die Tschechen haben alle hervorragende Einzelspieler»
Der ebenfalls an Corona erkrankte Dario Simion dagegen muss noch etwas länger in Isolation bleiben, bei ihm sieht es allerdings ebenfalls gut aus – der CT-Wert war am Donnerstag erstmals über den geforderten 35.
Die Tschechen mit dem bei den Rapperswil-Jona Lakers tätigen Roman Cervenka als Captain starteten wie die Schweizer mit einer Niederlage, sie verloren gegen Dänemark überraschend 1:2. Umso bissiger erwartet Fischer die Osteuropäer. «Die Qualität der Tschechen kennen wir alle, sie haben hervorragende Einzelspieler.»
Fischer erwartet ein Duell auf Augenhöhe. An der WM vor einem Jahr in Riga siegten die Schweizer 5:2, nachdem sie zuvor dreimal hintereinander an einem Grossanlass gegen die Tschechen verloren hatten. «Die Special Teams werden entscheidend sein», sagt Fischer.
Fr 11.02. 09:30 - 11:55 ∙ SRF zwei ∙ 145 Min
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sda