Wenn die Schweizer am Freitag auf Tschechien treffen, ist einer der Gegner Jan Kovar vom EV Zug. Der Center hält viel vom Team von Trainer Patrick Fischer.
Dass die Zuger in diesem Frühjahr zum zweiten Mal nach 1998 den Meistertitel gewannen, daran hatte Kovar einen grossen Anteil. Der 31-Jährige spielte eine überragende Meisterschaft und wurde als logische Konsequenz zum MVP der Saison gekürt.
Zuvor holte er schon in Tschechien mit Pilsen und zweimal in der KHL mit Metallurg Magnitogorsk Meistertitel. Jan Kovar ist nicht nur für EVZ-Trainer Dan Tangnes einer der besten Spieler ausserhalb der NHL – dabei wurde er nicht einmal gedraftet.
In der aktuellen Saison in der National League glänzt Kovar erneut als Topskorer der Zuger, auch wenn er nicht mehr gar so dominant spielt wie im Meisterjahr. Ihm fehlt es wie dem gesamten Team an Konstanz.
Vorfreude auf Duell mit Teamkollegen
Nun nimmt er in Peking zum zweiten Mal nach 2018 an Olympischen Spielen teil, dazu kommen sieben WM-Teilnahmen. In Pyeongchang, als die NHL-Spieler ebenfalls nicht dabei waren, belegten die Tschechen den 4. Rang. Auch damals trafen sie in der Vorrunde auf die Schweiz und siegten 4:1. Kovar liess sich einen Assist gutschreiben.
Damals war er allerdings noch nicht beim EVZ tätig. In Peking freut er sich auf das Duell gegen seine Zuger Kollegen Leonardo Genoni, Gregory Hofmann und Fabrice Herzog. «In diesem Spiel sind wir keine Freunde», sagt Kovar lachend.
Nicht mehr einfach für Tschechien
Für ihn gehören die Schweizer zu den Favoriten des Turniers: «Sie verfügen über einen guten Kern, haben viel Erfahrung und gute Goalies, vor allem jener von Zug (Genoni).» Es sei beim Schweizer Nationalteam aufwärts und aufwärts gegangen, von daher sei es für Tschechien kein einfaches Spiel mehr.
Dass die NHL-Stars erneut fehlen, macht die Ausgangslage für ihn offener. «Viele Teams haben gute Chancen auf den Olympiasieg», ist Kovar überzeugt. Er erinnert an die Deutschen vor vier Jahren, diese scheiterten erst im Final in der Verlängerung an Russland. Und da das Turnier bloss zwölf Tage dauert, hängt für ihn vieles vom Momentum ab.
Fr 11.02. 09:30 - 11:55 ∙ SRF zwei ∙ 145 Min
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sda