«Neunmal erbrochen»Deutsche Schwimmerin nach Rennen in der Seine erkrankt
dpa / tbz
10.8.2024 - 13:22
Die Wasserqualität der Seine sorgte vor den olympischen Freiwasserrennen für Diskussionen. Nun sind die Wettkämpfe vorbei und eine deutsche Schwimmerin ist krank.
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10.08.2024, 13:22
10.08.2024, 13:23
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Die deutsche Freiwasserschwimmerin Leonie Beck berichtet nach ihrem olympischen Rennen in der Seine von Krankheitssymptomen. Sie habe sich gestern neunmal übergeben, schrieb die 27-Jährige bei Instagram und berichtete zudem von Durchfall. Dazu postete Beck ein Bild, das sie etwas angeschlagen und mit erhobenem Daumen zeigt.
«Die Wasserqualität in der Seine ist genehmigt», fügt Beck ihrem Instagram-Post offensichtlich ironisch gemeint hinzu. Die Europameisterin hatte am Donnerstag ihr olympisches Rennen über zehn Kilometer bestritten und dabei den neunten Platz belegt.
Wasserwerte plötzlich gut genug
Um die Wasserqualität im grossen Pariser Fluss hatte es während der Olympische Spiele bereits rund um die Triathlon-Wettbewerbe viele Diskussionen gegeben. Zudem war ein Freiwasser-Training abgesagt worden, weil die Wasserwerte zu schlecht waren.
Für eine Übungseinheit am Mittwoch und die Rennen der Frauen am Donnerstag und der Männer am Freitag war die Wasserqualität laut Veranstalter dann aber ausreichend. Nach ihrem Wettkampf über zehn Kilometer hatte Beck noch die Hoffnung geäussert: «Ich hoffe, dass wir nichts davontragen.»
Investitionen von rund 1,4 Milliarden Euro
In den vergangenen Jahren investierte der Staat rund 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine und ihre Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr die Seine flutete.
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