Skeleton Basil Sieber, eine Investition in die Zukunft

sda

9.2.2022 - 20:35

Basil Sieber Ende Dezember während des Weltcups in Altenberg. Seine Selektion löste bei den Skeletoni für viele Diskussionen.
Basil Sieber Ende Dezember während des Weltcups in Altenberg. Seine Selektion löste bei den Skeletoni für viele Diskussionen.
Bild: Keystone

Basil Sieber ist kein Kandidat für einen Top-Ten-Platz und doch sorgte die Olympia-Selektion des Skeletonis für so viele Diskussionen wie keine andere.

sda

Ronald Auderset hatte die besseren Weltcup-Resultate als Sieber und sicherte der Schweiz den Quotenplatz, gilt aber nicht mehr als Hoffnung für die Zukunft. Und Jean-Jacques Buff, zwei Jahre jünger als Sieber, fühlte sich von Swiss Olympic übergangen und legte Rekurs ein.

Nun ist es aber der 26-jährige Sieber, der sich am Donnerstag und Freitag in den topmodernen Eiskanal von Yanqing stürzt. Er ist kein Profisportler, kann aber seinen Job als Hauswart sehr gut mit dem Sport arrangieren.

Der 1,81 m grosse Engadiner aus Samedan hat den Nachteil, dass er im letzten Oktober nicht an den Trainingswochen in China teilnehmen konnte und damit deutlich weniger Fahrten auf der neuen Bahn hat als die meisten Konkurrenten.

Von den Wirren um seine Selektion lässt sich Sieber nicht beeindrucken. Er muss aber mindestens den 20. Platz, sein Bestresultat aus dem Weltcup, egalisieren, wenn er auch den vierten und letzten Lauf bestreiten will. Vor allem aber soll er lernen im Hinblick auf Olympia 2026.