Das Tauziehen zwischen dem FC Barcelona und Frenkie de Jong um die Zukunft wird immer mehr zur Schlammschlacht.
Der Mittelfeldspieler, der gegen den Willen seines Vereins in Barcelona bleiben möchte, werfe dem Klub «Erpressung» und eine «Verleumdungskampagne» vor, berichteten «Mundo Deportivo» und «Sport».
Die Agenten von de Jong hätten bereits Anwälte eingeschaltet, die bei der Liga und der Spielergewerkschaft in Spanien sowie auch bei der internationalen Profivertretung FIFpro gegen das Vorgehen des Klubs klagen wollten, hiess es.
Der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete Verein will de Jong verkaufen oder zumindest zu einer Lohnreduktion überreden, um sich die teuren Verstärkungen leisten zu können. Laut Medien gibt es für de Jong ein Abkommen mit Premier-League-Klub Manchester United über eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro plus Bonuszahlungen von bis zu weiteren zehn Millionen. Auch der FC Chelsea soll am 25-Jährigen interessiert sein.
De Jong, der 2019 für etwa 75 Millionen Euro von Ajax kam und bisher nicht überzeugen konnte, will aber nicht weg. Er fühle sich in Barcelona sehr wohl, wolle seinen bis Juni 2026 laufenden Vertrag erfüllen, schrieb «Mundo Deportivo». Der Klub setze deshalb den Profi jetzt mit härteren Mitteln unter Druck und drohe inzwischen sogar mit rechtlichen Schritten. Die von de Jong und einer früheren Klubführung 2020 unterzeichnete Vertragsverlängerung sei illegal gewesen, heisst es.