Gary Neville attackiert Barça «De Jong sollte rechtliche Schritte in Erwägung ziehen»

lbe

26.7.2022

Wo liegt die Zukunft von Frenkie de Jong?
Wo liegt die Zukunft von Frenkie de Jong?
Bild: Keystone

Neuerliche Wende in Barcelona? Frenkie de Jong soll nun doch bei den Katalanen bleiben dürfen. Die Voraussetzungen, die er dafür offenbar erfüllen muss, lösen aber heftige Reaktionen aus.

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Seit seinen Kindheitstagen ist Frenkie de Jong ein grosser Fan des FC Barcelona. Mit dem Wechsel nach Katalonien im Sommer 2019 erfüllt sich der Niederländer einen Traum. Die Freude darüber währt allerdings nicht allzu lang. Nach nur zwei Jahren gibt es bei Barca nämlich keinen Platz mehr für De Jong. Oder besser gesagt kein Geld. Insbesondere nach den kostspieligen Neuzugängen wie Robert Lewandowski oder Raphinha ist der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete Klub dringend auf Einkünfte angewiesen.

Aus diesem Grund sollte De Jong bereits nach zwei Saisons wieder verkauft werden, mit Manchester United war Barça sich gar bereits betreffend Ablösesumme einig. Nicht aber mit dem Spieler, der einen Wechsel nach Manchester bisher verweigert und seinem aktuellen Arbeitgeber so einen dicken Strich durch die Rechnung macht.

Ein Verbleib unter einer Voraussetzung

Nun soll Trainer Xavi dem 25-Jährigen in einem persönlichen Gespräch einen Verbleib in Aussicht gestellt haben. Allerdings nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Die Zeitung «AS» schreibt, Xavi habe dem Holländer mitgeteilt, dass er weiter mit ihm plane, falls dieser auf die Hälfte seines Gehalts verzichtet. Der ehemalige Ajax-Spieler, dessen aktuelles Jahresgehalt sich auf rund 30 Millionen Euro belaufen soll, zieht den Verzicht offenbar tatsächlich in Erwägung.

Die angeblichen Forderungen der Katalanen stossen aber nicht überall auf Verständnis. «Ich versuche immer noch herauszufinden, warum De Jong einen Teil seines Geldes verwenden muss, um Lewandowski zu kaufen», fragt etwa der ehemalige norwegische Fussballer Jan Age Fjortoft.

Nevilles Rat an De Jong

Auch Gary Neville, ehemaliger englischer Nationalspieler, ärgert sich auf Twitter: «De Jong sollte rechtliche Schritte gegen Barcelona in Erwägung ziehen und alle Spieler sollten hinter ihm stehen.» Zudem fordert er die Spieler-Gewerkschaft «FIFPRO» auf, gegen solche Schikanen vorzugehen und begründet: «Ein Verein, der ein Vermögen für neue Spieler ausgibt, während er denjenigen, die er unter Vertrag hat, nicht den vollen Lohn zahlt, ist unmoralisch und ein Verstoss.»