Fussballspieler sollen gemäss FIFA-Funktionären gelbe Karten erhalten, wenn sie während der Spiele spucken. Laut Medizinern wird dabei das Risiko einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus erhöht.
Ende Mai soll es in der Super League weitergehen. Die Swiss Football League (SFL) hat für die Rettung der Fussball-Meisterschaft ein 36-seitiges Konzept ausgearbeitet.
So dürfen etwa nicht mehr als 200 Personen für Spiele der Super League ins Stadion gelassen werden, in der Challenge League soll die Deckelung bei 140 Personen liegen. Jede dieser Personen müsse sich beim Betreten die Hände desinfizieren und Fieber messen lassen. Personen mit erhöhter Temperatur würden ebenso wenig zugelassen wie solche aus der Risikogruppe.
Bei den Geisterspielen dürften auf die Fussballprofis noch weitere Neuerungen auf sie zukommen. So soll auch den Spielern das Spucken und Rotzen verboten werden.
«Das ist im Fussball verbreitet und ist nicht sehr hygienisch», meint auch Michel D'Hooge, FIFA- Vorsitzender des Medizinischen Ausschusses. «Wenn wir also wieder mit dem Fussball beginnen, sollten wir das meiner Meinung nach maximal vermeiden. Denn Spucken erhöht das Risiko, das Virus zu verbreiten. Vielleicht würde eine gelbe Karte gegen das unhygienische Vorgehen helfen», sagt der Arzt gegenüber «Telegraph».
Die SFL wird der FIFA folgen, falls diese nahelegt, das Spucken zu sanktionieren. Noch hat sie aber diesbezüglich keine Entscheidung gefällt. Auch zu einer möglichen Maskenpflicht für Spieler gibt sich die Liga gemäss «Nau» bedeckt.