Vom 1. bis 31. Januar ist das Transferfenster geöffnet. Mit unserem Ticker verpassen Sie keinen wichtigen Wechsel. Aber natürlich servieren wir Ihnen auch die brühwarmen Gerüchte. Alles kurz und knackig.
250-Euro-Mann Gedson Fernandes zu Tottenham
Tottenham verstärkt sich mit dem portugierischen Mittelfeld-Juwel Gedson Fernandes – nicht zu verwechseln mit Ex-Nati-Spieler Gelson Fernandes. Der 21-Jährige, der auf dem afrikanischen Inselstaat Sao Tome und Principe geboren wurde und bereits zwei Spiele für Portugals A-Nati absolviert hat, wechselt leihweise bis Sommer 2021 von Benfica Lissabon zu den Spurs. Tottenham besitzt eine Kaufoption in Höhe von 50 Millionen Euro, Fernandes' Ausstiegsklausel liegt bei 120 Mio.
Benfica wird damit seinem Ruf als grosser Talente-Entdecker einmal mehr gerecht. Der Klub von Haris Seferovic lotste Gedson Fernandes bereits nach Lissabon, als dieser 10 Jahre alt war. Auch Stadtrivale Sporting war damals am jungen Talent interessiert, englischen Medienberichten zufolge machte Benfica dem kleinen SC Frielas aber das bessere Angebot: 250 Euro und 25 Bälle. Gut investiertes Geld und Material, das war schon lange vor dem Deal mit Tottenham klar.
Mvogo darf Leipzig wohl endlich verlassen
Wie die «Bild» berichtet, verpflichtet RB Leipzig einen neuen Goalie: Vom spanischen Zweitligisten UD Las Palmas wechselt der 21-jährige Josep Martinez zum Bundesliga-Tabellenführer. Bedeutet wohl, dass der Schweizer Nati-Goalie Yvon Mvogo Leipzig endlich verlassen kann. Mvogo, der 2017 von YB zu Leipzig wechselte, bei RB aber nie über die Rolle des Ersatzgoalies hinauskam, hatte schon mehrfach seinen Wechselwunsch geäussert, Leipzig wollte den 25-jährigen Keeper aber nicht gehen lassen.
Laut der «Bild» muss sich Mvogo aber noch bis im Sommer gedulden. Denn Martinez wird die Rückrunde auf Leihbasis bei Las Palmas beenden.
Bedient sich Bayern bei PSG?
Auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger könnten die Bayern in Paris fündig geworden sein. Laut «Sport Bild» soll Thomas Meunier «in den Fokus gerückt» sein. Der Vertrag des belgischen Nationalspielers bei PSG endet nach dieser Saison, was bedeutet, dass der 28-Jährige wohl für einen günstigen Preis zu kaufen wäre.
Djourou vor Unterschrift bei Sion
Johan Djourou war in den letzten Tagen mit dem FC Sion im Traingslager in Cadiz. Zwar hat der 76-fache Nationalspieler noch keinen Vertrag unterschrieben, dies könnte sich aber bald ändern. Die Walliser scheinen begeistert vom 32-jährigen Innenverteidiger zu sein. «Wir haben keine Zweifel an seinen fussballerischen und menschlichen Qualitäten. Johan ist auf und neben dem Platz enorm professionell», wird Trainer Ricardo Dionisio vom «Blick» zitiert.
Auch Präsident Christian Constantin würde Djourou gerne unter Vertrag nehmen, allerdings scheinen sich die Walliser noch nicht sicher zu sein, wie es um die Fitness des Abwehrspielers steht, der seit über einem Jahr kein Pflichtspiel mehr bestritten hat. «Die Frage ist: Wie reagiert sein Körper auf die hohe Intensität?», fragt sich Dionisio. Für Sion spielte Djourou am Montag immerhin 45 Minuten beim 1:1 im Test gegen den ungarischen Klub MOL Fehérvár – und blieb ohne Gegentor.
Djourou, der vor einem Jahr seinen Vertrag bei Serie-A-Klub SPAL aufgelöst hatte und sich danach am Knie operieren liess, fühlt sich gut. «Ich bin zu hundert Prozent bereit, bin fit und topmotiviert», sagt er. Trotz 12 Monaten ohne Fussball habe er nie ans Karriereende gedacht. «Warum auch? Ich bin mit dem Fussball noch nicht fertig, ich bin erst 32.» Und was, wenn sich Sion doch noch gegen Djourou entscheidet? «Dann schauen wir weiter. Ich bin total ruhig und nehme es easy.»
Der langjährige Nati-Spieler hat in seiner Karriere bereits viel erlebt. Er bestritt unter anderem 99 Premier-League-Spiele für Arsenal und kam 108-Mal in der Bundesliga (HSV, Hannover) zum Einsatz. Mit der Schweiz war Djourou an drei WM- und zwei EM-Endrunden dabei. Was ihm noch fehlt, sind Titel – und Spiele in der Super League.
FCB will Lausanne-Stürmer Zeqiri
Laut «Blick» ist der FC Basel heiss auf Lausanne-Torjäger Andi Zeqiri. Der 20-Jährige hat in der Challenge League mit 12 Toren und 3 Assists in den 18 Hinrunden-Spielen auf sich aufmerksam gemacht und auch in der U21-Nati fleissig getroffen: Mit 5 Treffern in 4 Einsätzen ist es auch Zeqiri zu verdanken, dass die Schweizer in ihrer U21-EM-Quali-Gruppe aktuell vom Platz 1 grüssen.
Schiesst der Romand seine Tore künftig für Basel? Oder zieht es das Sturmtalent gar in eine grosse Liga? Laut «Blick» haben auch Klubs aus der Bundesliga und der Ligue 1 Interesse. Der junge Angreifer möchte aber offenbar am liebsten zum FCB, im Dezember soll es zu einem Treffen zwischen Basel-Sportchef Ruedi Zbinden und Zeqiris Beratern gekommen sein.
Möglich ist aber auch, dass Challenge-League-Leader Lausanne seinen Tor-Garant unbedingt bis zum Ende der laufenden Saison behalten möchte. Zeqiris Vertrag in Lausanne läuft noch bis 2021.
Rafinha bietet Bayern Rückkehr an
Bayern München ist auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger. Kommt nun ein alter Bekannter zurück zum deutschen Rekordmeister? Offenbar würde Rafinha gerne wieder bei den Bayern spielen. «Ich bin glücklich in Brasilien, aber mein Herz schlägt für Bayern München. Wenn Bayern Hilfe braucht, dann können sie mich anrufen», erzählt der 34-jährige Brasilianer der «Sport Bild».
Rafinha spielte von 2011 bis 2019 bei Bayern und wechselte im letzten Sommer in seine Heimat zu Flamengo. Laut «Sport Bild» würde sein Vertrag (bis Dezember 2021) eine Rückkehr nach München ermöglichen. Dennoch erscheint fraglich, ob die Bayern tatsächlich die Hilfe des Routiniers in Anspruch nehmen wollen.
Nicolas Hasler wechselt nach Thun
Der FC Thun hat einen weiteren Transfer getätigt. Einen Tag nach dem Zuzug von Leonardo Bertone vermelden die Berner Oberländer die Verpflichtung des Liechtensteiners Nicolas Hasler.
Der 28-jährige Mittelfeldspieler war seit seinem Abgang beim FC Vaduz im Sommer 2017 in der nordamerikanischen Major League Soccer bei Toronto, Chicago Fire und Kansas City tätig. Hasler unterzeichnete beim Tabellenletzten der Super League einen bis im Sommer gültigen Vertrag.
Valverde bei Barça entlassen – Setién übernimmt
Der FC Barcelona hat sich von Trainer Ernesto Valverde getrennt. Dies gab der Verein in einem Communiqué bekannt. Nachfolger wird Quique Setién sein, der früher selbst Profi unter anderem bei Atlético Madrid war und bis 2019 Betis Sevilla trainiert hatte.
Pepe Reina zu Aston Villa – Milan holt Begovic als Ersatz
Pepe Reina kehrt in die Premier League zurück. Der ehemalige spanische Nationalgoalie wechselt leihweise für ein halbes Jahr von der AC Milan zu Aston Villa. Von 2005 bis 2014 war der 37-Jährige in England bereits bei Liverpool engagiert gewesen. Fast 400 Spiele absolvierte Reina bei den «Reds», ehe ihn diese 2013 leihweise an Napoli abtraten.
Als Ersatz für Reina verpflichteten die Mailänder derweil Asmir Begovic leihweise vom Premier-League-Klub Bournemouth. Der 32-jährige Bosnier war in den letzten vier Monaten an den aserbaidschanischen Meister Karabach Agdam ausgeliehen. Zuvor hatte Begovic unter anderem bei Stoke City und Chelsea in der Premier League unter Vertrag gestanden.
Müller kann sich Bayern-Abgang vorstellen
Unter Niko Kovac war Thomas Müller in der Hinrunde oft nur Reservist und so kamen immer wieder Spekulationen über einen Winterwechsel des Ur-Bayers auf. Seit Hansi Flick als Interimstrainer übernommen hat, ist der 30-Jährige im Münchner Starensemble aber wieder gesetzt. Ein Winterwechsel ist vom Tisch, ob Müller aber auch in der nächsten Saison für die Bayern auf Torejagd gehen wird, scheint trotz Vertrag bis 2021 alles andere als sicher.
«Mein Fokus liegt ausschliesslich darauf, die Saison erfolgreich zu bestreiten. Was dann im Sommer passiert, da werde ich mit dem Verein sprechen und mit mir selbst. Dann schauen wir mal, in welche Richtung das geht», sagt Müller gegenüber «Sport 1». «Man muss halt abgleichen, was alle Parteien wollen.» Womöglich will der Angreifer abwarten, bis klar ist, wer die Bayern ab der nächsten Saison coachen wird. Kriegt Interimstrainer Flick (bleibt voraussichtlich bis Saisonende) einen langfristigen Vertrag, düften sich die Chancen auf eine Vertragsverlängerung Müllers erhöhen.
Piatek vor Wechsel zu Tottenham
Englischen Medienberichten zufolge steht Krzysztof Piatek kurz vor einem Wechsel zu den Tottenham Hotspur. Der 24-jährige Stürmer soll sich bereits in London befinden und den Medizincheck absolvieren. Piatek war erst vor einem Jahr für 38 Millionen Euro von Genua zu Milan gewechselt, nachdem er in der Hinrunde mit 13 Toren in 19 Spielen für Furore sorgte.
Nach dem Transfer von Zlatan Ibrahimovic scheinen die Mailänder nun bereit zu sein, Piatek wieder abzugeben. Tottenham hat nach der Verletzung von Torjäger Harry Kane (fehlt wohl bis im April) keinen einzigen fitten Mittelstürmer mehr im Kader und sucht nach einem guten Angreifer. Dem Vernehmen nach sind die Spurs an einem Leihgeschäft interessiert, Milan würde Piatek aber gerne verkaufen.
Offenbar sind mit Newcastle und Aston Villa noch zwei weitere englische Klubs am Polen interessiert. Villa soll sogar bereits ein Angebot über 30 Mio. Euro abgegeben haben – Piatek würde zum Rekordtransfer des Klubs aus Birmingham werden.
Cenk Tosun leihweise zu Crystal Palace
Der türkische Nationalstürmer Cenk Tosun wechselt leihweise innerhalb der Premier League bis Saisonende von Everton zu Crystal Palace.
Wird Xavi der nächste Barça-Trainer?
Barcelona-Legende Xavi könnte schon bald zu seinem Stammklub zurückkehren – und zwar als Cheftrainer. Dies berichtet die spanische Zeitung «Mundo Deportivo». Demnach könnte der 39-Jährige der Nachfolger von Ernesto Valverde werden, dessen Vertrag bei den Katalanen nur noch bis Ende Saison läuft. Gemäss «RAC1» sollen Verantwortliche aus Barcelona sogar bereits für Gespräche mit Xavi in Doha weilen, wo der Weltmeister von 2010 seit Anfang Saison als Coach bei Al Sadd engagiert ist.
Bayern-Wechsel oder City-Verbleib – wie weiter mit Leroy Sané?
Was passiert nun mit Leroy Sané? Der deutsche Flügelspieler stand im Sommer Medienberichten zufolge kurz vor dem Wechsel zu Bayern München, dann riss er sich noch während der Transferperiode das Kreuzband und fehlt Manchester City seither verletzt.
Obwohl Sané noch mindestens bis Anfang Februar nicht einsatzfähig ist, könnten die Bayern laut dem «Kicker» noch im Winter einen neuen Anlauf nehmen. Womöglich haben sich der 23-Jährige und die Bayern aber auch bereits auf einen Transfer im Sommer geeinigt. Ein Wechsel im Januar sei laut Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic nämlich «kein Thema», da man Spieler brauche, die sofort eine Verstärkung wären. Auch die «Bild» behauptet, die Münchner würden im Winter Geld sparen, um im Sommer genügend Mittel für den Sané-Deal zur Verfügung zu haben.
Klar ist zumindest für die deutschen Medien, dass Sané unbedingt zu den Bayern wechseln will. Ansonsten hätte der Flügelstürmer seinen Vertrag wohl schon längst verlängert. Dieser läuft noch bis 2021 und City müsste Sané wohl schon im Winter ziehen lassen, um die im Sommer geforderten 100 Millionen Euro noch zu kassieren.
Dies kommt für Pep Guardiola allerdings kaum infrage. Der City-Coach sagte bereits im Sommer, dass er Sané behalten wolle. Nun liess er durchblicken, dass er sich auf Sanés Rückkehr vorbereite. Das baldige Comeback sei «eine unglaublich gute Nachricht für das Team», so der Katalane. City hat das Geld, um Sané einen neuen Megavertrag anzubieten. So müssen die Bayern womöglich doch schon im Winter aktiv werden, um mit ihrem Wunschspieler Nägel mit Köpfen zu machen.
Verhandlungen über möglichen Xhaka-Transfer zu Hertha stocken
Die Verhandlungen über einen möglichen Transfer von Granit Xhaka vom FC Arsenal zu Hertha BSC sind nach Informationen von Sky ins Stocken geraten.
Zwar liege dem Schweizer Nationalspieler Xhaka nach wie vor ein sehr lukratives Angebot der Berliner vor, «aber aktuell tendiert Xhaka klar zu einem Verbleib beim FC Arsenal», schreibt Sky. Dies hatte auch Arsenal-Trainer Mikel Arteta zu Jahresbeginn betont. Er rechne mit einem Verbleib von Mittelfeldspieler Xhaka beim Londoner Club und gehe nicht von einem Wechsel zu Hertha BSC aus. «Ich denke, dass er bleiben wird», sagte der Coach der Gunners. Xhaka hatte den FC Arsenal nach Angaben seines Beraters um die Freigabe für einen Wechsel zu den Berlinern gebeten.
Nach Sky-Informationen wurde den Berlinern Sanson von Olympique Marseille angeboten – eine Alternative zu Xhaka. Der 25-jährige Franzose sei ein «ernstzunehmender Kandidat». Sanson würde Sky zufolge zwischen 20 und 25 Millionen Euro Ablöse kosten. Erste Gespräche seien nach Herthas Rückkehr aus Florida geplant.
Umworbener Zakaria kann sich Verlängerung in Gladbach gut vorstellen
Der Schweizer Denis Zakaria kann sich gut vorstellen, seinen bis 2022 laufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach noch einmal zu verlängern. «Natürlich kann ich mir vorstellen, noch lange in Gladbach zu bleiben. Aber da steht mein Berater in Kontakt zu Max Eberl. Ich persönlich kümmere mich jetzt nur um meine Leistungen in der Rückrunde, und dann werden wir sehen», sagte der 23 -Jährige der «Rheinischen Post».
Der Mittelfeldspieler gilt auf seiner Position mit als bester Spieler der Bundesliga. Sein Verkauf dürfte Gladbach mehr als 50 Millionen Euro einbringen. «Ich denke wirklich nicht über einen Transfer nach. Wir spielen bislang eine wirklich gute Saison, wir können viel erreichen, und darauf will ich mich fokussieren», sagte Zakaria. Gladbach geht mit zwei Punkten Rückstand auf Herbstmeister RB Leipzig in die Rückrunde.
Demme vor Wechsel zu Napoli
Diego Demme steht unmittelbar vor einem Wechsel von RB Leipzig zu Napoli. Beide Vereine sind sich über einen Transfer einig. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler befindet sich bereits in Neapel und wird am Donnerstag den Medizincheck absolvieren. Das bestätigte RB. Die Ablöse für den einmaligen Nationalspieler soll bei zwölf Millionen Euro liegen. Demme war im Januar 2014 für 350'000 Euro von Paderborn nach Leipzig gewechselt.
In der Hinrunde war der Defensivspezialist gesetzt, stand in allen Ligaspielen auf dem Platz. Mit der Rückkehr des lange verletzten Tyler Adams dürften sich Demmes Chancen auf Einsätze in der Rückrunde allerdings verringert haben. Neapel wird von Demmes Idol Gennaro Gattuso trainiert, zudem stammt sein Vater Enzo aus Kalabrien.
Haaland kann Dortmund in zwei Jahren dank Ausstiegsklausel bereits wieder verlassen
Ganz Dortmund freut sich auf den ersten Einsatz des neuen Stürmers Erling Haaland. Der 19-jährige Norweger stösst von Salzburg zu den Borussen und kostet den BVB 20 Millionen Euro. Dortmund setzte sich im Haaland-Poker gegen mehrere internationale Top-Klubs durch, musste dafür aber offenbar eine eigene Regel brechen. Wie «Sport Bild» berichtet, hat sich Haaland eine Ausstiegsklausel in den Vertrag, der eigentlich bis 2024 läuft, einbauen lassen.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte 2013 noch gesagt: «Es wird künftig bei Borussia Dortmund keine Ausstiegsklauseln mehr geben.» Davor machte man mit Spielern wie Mario Götze oder Nuri Sahin schlechte Erfahrungen. Ohne diese Ausnahme hätte der BVB bei Haaland im Kampf gegen Manchester United und Co. aber wohl keine Chance gehabt.
Haalands Ausstiegsklausel greift ab 2022. Heisst konkret: Lockt in zwei Jahren ein Verein den jungen Stürmer mit einem Top-Angebot, kann er Dortmund für den festgelegten Preis verlassen. «The Athletic» berichtete schon vor einigen Tagen über diese Ausstiegsklausel und mutmasste, dass diese bei rund 60 Millionen Euro liegen könnte.
Rodriguez hat sich offenbar für die Türkei entschieden
Das Abenteur AC Milan neigt sich für Ricardo Rodriguez dem Ende zu. Trotz Vertrag bis 2021 steht der Schweizer vor dem Abgang, da er seinen Stammplatz bei den Rossoneri verloren hat und kaum mehr zum Einsatz kommt. Nachdem sein Berater Gianluca Di Domenico am Montag gegenüber Teleclub bestätigt hat, dass mit Olympique Lyon, PSV Eindhoven und Fenerbahce Istanbul Gespräche geführt wurden, hat sich Rodriguez nun offenbar entschieden: Gemäss der «Gazzetta dello Sport» will der 27-Jährige tatsächlich in die Türkei zu Fenerbahce wechseln.
Berater Di Domenico hatte schon zu Teleclub gesagt, dass der Klub aus Istanbul der Top-Favorit auf eine Verpflichtung sei. Allerdings ist noch nichts unter Dach und Fach. Dem «Gazzetta»-Bericht zufolge möchte Fenerbahce den Nati-Verteidiger nur ausleihen, Milan strebt aber einen Verkauf an und fordert rund 10 Millionen Euro Ablöse. Die beiden Klubs scheinen sich also noch nicht gefunden zu haben.
So dürfte auch PSV Eindhoven im Rennen bleiben. Laut der Zeitung «De Telegraaf» würde Rodriguez' erste Option sogar Eindhoven heissen, aber auch die Niederländer wollen den Linksverteidiger nur ausleihen. Vermutlich will Eindhoven nicht den vollen Lohn (Jahresgehalt rund 4,5 Mio. Franken) übernehmen, weshalb Fenerbahce im Poker die Nase vorne hat. Laut «De Telegraaf» ist auch Napoli an Rodriguez interessiert, dieser will aber ein halbes Jahr vor der EM offenbar zu einem Verein wechseln, bei dem er eine Stammplatzgarantie hat.
Edinson Cavani doch nicht zu Atlético Madrid?
Für Edinson Cavani stehen in Paris alle Zeichen auf Abschied. Der Vertrag des 32-Jährigen läuft diesen Sommer aus, und um einen ablösefreien Abgang des Angreifers zu verhindern, müsste Paris Saint-Germain diesen Winter einen passenden Abnehmer finden. Gesagt, getan und so schien bis anhin klar, dass der Stürmer aus Uruguay noch diesen Januar zu Atlético Madrid in die Primera Division wechselt. Nun stellt sich PSG aber offenbar quer. Der französische Meister will seine Nummer neun doch noch bis Sommer in Paris halten und damit auf eine Ablösesumme verzichten.
Cavani kam in der laufenden Spielzeit zwar lediglich auf 12 Einsätze – Sportdirektor Leonardo will aber mit dem Fokus auf die Champions League dieses Jahr kein Risiko eingehen. So hätte man auch bei der etwaigen Verletzung einer Stammkraft weiterhin eine bewährte Option auf der Bank.
Ob der Transfer nun anstatt im Winter einfach im Sommer stattfinden wird, steht derzeit noch in den Sternen. Die Spanier brauchen im Rennen um die Meisterschaft und für das Champions-League-Duell gegen Liverpool dringend Verstärkung. Gut möglich, dass man sich nun auf andere Optionen konzentriert.
Edinson Cavani schoss für PSG in dieser Saison fünf Tore und bereitete ein weiteres vor.
Götze vor Abschied aus Dortmund
Im Kader von Borussia Dortmund stehen weitere Umbauarbeiten an. Nach der rund 20 Millionen Euro teuren Verpflichtung von Erling Haaland scheinen die Tage von Mario Götze beim BVB gezählt. Laut «Bild» wird der Offensivspieler seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern und ablösefrei wechseln. Dies sei «beschlossene Sache».
Ein Aus von Götze beim BVB käme nicht überraschend. Schliesslich verlaufen die Verhandlungen zwischen dem Bundesligisten und dem 27 Jahre alten Mittelfeldspieler über eine Verlängerung der Zusammenarbeit seit Monaten erfolglos. Das Problem: Der Edelreservist steht in der Gehaltsliste weiter oben, als es seine sportliche Bedeutung für das Team widerspiegelt. Doch eine von der Vereinsspitze geplante deutliche Gehaltskürzung will Götze dem Vernehmen nach nicht hinnehmen.
Jüngste Schlagzeilen über seinen Wechsel zu Hertha BSC schüren die Spekulationen. Der Siegtorschütze des WM-Endspiels 2014 scheint allerdings einen Neustart jenseits der heimischen Liga zu favorisieren. Darauf deutete schon seine Aussage im vergangenen Sommer hin: «Ich gehe jetzt in meine zehnte Bundesligasaison – da ist es logisch, dass das Ausland in den Überlegungen auch mal eine Rolle spielt.»
Gavranovic vor Wechsel nach England
Mario Gavranovic kommt in der aktuellen Spielzeit bei Dinamo Zagreb nicht richtig auf Touren. Zwar kommt er oft zum Einsatz, doch den Status als unumstrittener Stammspieler hat er verloren. In wettbewerbsübergreifenden 25 Spielen hat er sechs Treffer erzielt und zwei vorbereitet.
Kroatische Medien wollen wissen, dass der 30-jährige Schweizer die Liga wohl verlassen werde. Offenbar soll der englische Zweitligist Birmingham City Interesse am Stürmer bekunden.
Mit Blick auf die EM muss er gut abwägen, ob ein Wechsel zum im 18. Rang klassierten Zweitligisten Sinn macht. Denn auch in der Nati ist er ein Wackelkandidat.
Serey Die spielt wieder in der Super League
Geoffroy Serey Die (35) zieht nach einem halben Jahr in der Challenge League bei Aarau weiter. Der defensive Mittelfeldspieler schliesst sich in der Super League bis Saisonende ein weiteres Mal Neuchâtel Xamax an.
Der «deutsche Messi» wechselt nach Saudi-Arabien
Der ehemalige deutsche Nationalspieler Marko Marin (16 Länderspiele) verlässt Roter Stern Belgrad und heuert bei Al-Ahli an. Der Trainer des Offensivspielers, einst der «deutsche Messi» genannt, heisst Christian Gross. Der 30-Jährige hat in der laufenden Saison in 27 Spielen vier Tore und elf Assists gebucht. In Saudi-Arbien darf man sich auf einen tollen Fussballer freuen.
James Rodriguez auf Evertons Wunschliste
James Rodriguez hat bei Real Madrid unter Zinédine Zidane einen schweren Stand. Zuletzt wurde er auch noch von einer Innenbandverletzung ausgebremst. Fakt ist: Der 28-jährige Kolumbianer, dessen Karriere arg ins Stocken geraten ist, will weg. Wie «Daily Mirror» berichtet, soll Everton an einer Verpflichtung Rodriguez’ interessiert sein. Mit Carlo Ancelotti steht dort ein Trainer an der Seitenlinie, der bereits in Madrid und München mit dem Kolumbianer zusammengearbeitet hat und grosse Stücke auf ihn hält.
Hoffenheim holt Munas Dabbur
Die TSG 1899 Hoffenheim verstärkt seine Offensive mit Munas Dabbur. Die Ablösesumme soll rund zwölf Millionen Euro betragen. Der 27-Jährige spielte in der Saison 2018/19 bei Red Bull Salzburg gross auf und kam auf sensationelle 53 Torbeteiligungen. Im Sommer wechselte er dann zu Sevilla, dort sass der frühere GC-Stürmer allerdings so gut wie immer auf der Bank.