Wie ist der Wechsel von Xherdan Shaqiri zu Chicago Fire einzustufen? Das sagen die blue Fussball-Experten Marco Streller, Rolf Fringer und Philippe Montandon zum Transfer.
Marco Streller kommt regelrecht ins Schwärmen: «Ich finde den Transfer von Xherdan sehr, sehr spannend. Xherdan hatte noch einmal Lust auf ein Abenteuer. Und die MLS gewinnt immer mehr an Bedeutung, es spielen hervorragende Spieler dort.» Er wünsche Shaqiri von Herzen alles Gute und er ist davon überzeugt, dass auch die Nationalmannschaft vom Wechsel profitieren kann. Es gab auch kritische Stimmen zum Wechsel, diese kontert Streller: «Meistens wenn man Xherdan abschreibt, kommt er noch einmal stärker zurück. Und ich glaube, das wird auch dieses Mal der Fall sein.»
Fringer: «Ich finde es super, dass Shaqiri einen Schritt zurückgeht»
Ebenfalls positiv beurteilt Rolf Fringer den Wechsel. «Er hat sehr viel erreicht, konnte super Verträge unterschreiben, aber ist nirgends ganz glücklich geworden. Darum finde ich es super für ihn, wenn er einen Schritt zurückgeht. Die MLS ist ein super Abenteuer, eine super Herausforderung. Er kann dort, ein bisschen der Star sein.» Helfen werde ihm dabei auch, dass er mit Sportdirektor Georg Heitz einen «Vertrauensmann» im Verein habe, der genau wisse, wie man mit Shaqiri umgehen muss. «Er braucht diese Wärme, die Wertschätzung, er braucht dieses Vertrauen. Wenn er ein wichtiger Mann sein kann in Chicago in der MLS (Major League Soccer), dann hat auch die Schweizer Nationalmannschaft Freude an ihm.»
Montandon: «Das kann einen positiven Effekt für die Nati haben»
Fussball-Experte Philippe Montandon sagt, dass man den Wechsel auch kritisch sehen könne, da die Liga qualitativ nicht ganz so hochstehend sei wie die europäischen Top-Ligen. Eine Meinung, die allerdings nicht seiner eigenen entspricht: «Ich sehe es eher positiv, weil er kann dort definitiv Spielpraxis sammeln. (…) Und ich denke, mit dieser Spielpraxis, die er hat, kann das einen positiven Effekt haben, auch für die Nati.»