Nach dem 0:3-Pausenrückstand kommt die Schweizer U21-Nati an der EM gegen Italien noch zu einem 2:3. Der Ausgleich will nicht mehr fallen. Auch, weil den Schweizern zwei Elfmeter verwehrt werden.
Am Ende waren die Schweizer einem Punktgewinn sehr nahe. Doch Darian Males vergab eine gute Viertelstunde vor Schluss die ausgezeichnete Möglichkeit zum Ausgleich, nachdem er von der Mittellinie alleine auf Italiens Torhüter Marco Carnesecchi losziehen konnte, den Ball aber links am Tor vorbeischlenzte.
Die zwei Gesichter der Schweiz
Dass die Schweizer zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch im Spiel waren, hatten sie einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause zu verdanken. Binnen sieben Minuten machten sie aus einem 0:3 ein 2:3. Erst traf Kastriot Imeri wunderschön per Schlenzer aus 20 Metern, dann verkürzte Zeki Amdouni nach Zuspiel von Fabian Rieder und einer starken Einzelleistung. In der Folge gab es hochkarätige Chancen auf beiden Seiten. Doch weder die Schweizer, noch die Italiener konnten reüssieren.
Die Italiener waren in der ersten Halbzeit spielbestimmend. Die Schweizer kamen wie schon im ersten Gruppenspiel gegen Norwegen nicht in die Gänge und lagen nach 11 Minuten bereits 0:2 zurück. Innenverteidiger Lorenzo Pirola nach einer Ecke und der ehemalige Zürcher Wilfried Gnonto nach einem Konter brachten die «Azzurrini» bereits früh in Führung. Sinnbildlich war der dritte Treffer der der Italiener in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, an dessen Ursprung wiederum ein Schweizer Eigenfehler stand. Sahen bei den ersten beiden Treffern Becir Omeragic und Marco Burch nicht gut aus, war es dieses Mal Lewin Blum, der seinem Gegenspieler den Ball unglücklich auflegte.
Schweizer im (Penalty-)Pech
Hatten die Italiener in der ersten Partie gegen Frankreich noch Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen, waren sie diesmal froh, dass bei den Gruppenspielen kein VAR das Spiel überwacht. Gleich zweimal hatten sie Glück, dass der Schiedsrichter nicht auf Penalty entschied. In beiden Situationen war es Edoardo Bove, der im Strafraum zu ungestüm ans Werk ging. Vor allem gegen Kastriot Imeri kam der Römer deutlich zu spät. Der fällige Penaltypfiff blieb jedoch aus.
So stehen die Schweizer nach dem Sieg zum Auftakt gegen Norwegen weiterhin mit drei Punkten da und geben eine ausgezeichnete Ausgangslage leichtfertig aus der Hand. Vor dem abschliessenden Gruppenspiel gegen Frankreich (28. Juni) kann sich die Schweiz nach wie vor Hoffnung auf die Viertelfinalqualifikation machen. Klar ist jedoch, dass die Schweizer von Anfang an wach sein müssen und die Eigenfehler abstellen müssen.
Telegramm
Schweiz U21 – Italien U21 2:3 (0:3)
Cluj. – SR Al-Hakim (SWE). – Tore: 6. Pirola 0:1. 11. Gnonto 0:2. 45. Parisi 0:3. 47. Imeri 1:3. 52. Amdouni 2:3.
Schweiz: Saipi; Blum (46. Males), Stergiou, Burch (85. Vouilloz), Omeragic; Sohm, Imeri (85. Von Moos), Rieder, Jashari, Ndoye (92. Stojilkovic); Amdouni.
Bemerkungen: Verwarnungen: 25. Pellegri. 36. Sohm. 40. Blum.
Der Live-Ticker
Schweiz
Italien
- Kastriot Imeri - 1:3 (47.)
- Zeki Amdouni - 2:3 (52.)
- (6.) 0:1 - Lorenzo Pirola
- (11.) 0:2 - Wilfried Gnonto
- (45.+4.) 0:3 - Fabiano Parisi
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Liveticker
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Liveticker beendet
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90.+
Schlusspfiff
Der Ausgleich will leider nicht mehr fallen, die Schweiz verliert ihr zweites EM-Spiel gegen Italien mit 2:3. Trotzdem kann das Team von Patrick Rahmen erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Nach dem 0:3 zur Pause hatten nicht mehr viele an eine Wende geglaubt. Mit ein bisschen mehr Schiri-Glück wäre ein Punkt hier absolut noch dringelegen.
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86.
Gelingt der Schweiz noch der Ausgleich?
Die Schlussminuten laufen. Die Schweizer werfen jetzt alles nach vorne. Amdounis Schuss kommt zu zentral aufs Tor. Gelingt der Nati noch der Ausgleich?
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74.
Males vergibt Mega-Chance auf den Ausgleich
Da hatte der eine oder andere schon den Torschrei auf den Lippen. Darian Males sprintet auf einmal ganz alleine aufs Italien-Tor zu, schlenzt den Ball vorbei an Carnesecchi, aber leider auch knapp am Tor. Das war die Riesenchance aufs 3:3.
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70.
Schweiz wird erneut um Penalty gebracht
Gegen Frankreich hatte Italien noch Schiri-Pech, jetzt haben sie schon zum zweiten Mal ganz viel Glück, dass es keinen Penalty gibt. Imeri wird im Strafraum klar am Knöchel getroffen, erneut bleibt der Pfiff aus.
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66.
Burch-Bock wird nicht bestraft
Nachdem Dan Ndoye die nächste Chance auf den Ausgleich vergibt, leistet sich Marco Burch hinten einen weiteren Bock und so kommen die Italiener zu einer Top-Gelegenheit. Zum Glück für die Schweizer verpasst Bellanova dann das Abspiel und schiesst drüber.
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61.
Saipi mit Glanztat
Es geht jetzt drunter und drüber. Zunächst hat Amdouni die Chance auf den Ausgleich, schiesst aber vorbei. Dann müssen sich die Schweizer bei Saipi bedanken, dass es nicht ein viertes Mal einschlägt. Nach einer Ecke ist Burch zu weit weg von Scalvini, der Saipi zu einer Glanztat zwingt.
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53.
Schweizer werden um Penalty gebracht
Und dann müsste es eigentlich Penalty für die Schweiz geben! Amdouni wird beim Schuss von Bove gefällt. Der Ball wurde definitiv nicht gespielt. Die Pfeife des Schiedsrichters bleibt leider stumm. Schade, gibt es den VAR erst ab dem Viertelfinal.
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52.
Amdouni verkürzt! Nur noch 2:3
Was ist denn hier los?! Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff ist die Schweiz wieder voll dran. Amdouni dribbelt sich vors gegnerische Tor und bleibt eiskalt. Ein Super-Treffer – und die Spannung ist jetzt definitiv zurück.
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50.
Amdouni hat das nächste Tor auf dem Fuss
Die Schweizer jetzt voller Selbstbewusstsein. Amdouni kommt im Strafraum zum nächsten Abschluss. Im letzten Moment bringt ein Italiener noch sein Bein dazwischen, so ist es am Ende leichte Beute für Carnesecchi.
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47.
Imeri verkürzt mit Traumtor
TOOOOR FÜR DIE SCHWEIZ! Und auf einmal ist die Nati zurück in diesem Spiel. Sohm erobert an der Strafraumgrenze den Ball und dann zieht Kastriot Imeri aus knapp 18 Metern – aus dem Stand – einfach mal ab. Und sein Schlenzer passt perfekt. Ein herrlicher Treffer. Nur noch 1:3.
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46.
Das Spiel läuft wieder – Wechsel auf beiden Seiten
Die Schweizer müssen jetzt schon voll auf Angriff gehen und Patrick Rahmen stellt um: Aussenverteidiger Blum geht raus, Flügelspieler Darian Males kommt rein.
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45.+
Halbzeit-Fazit
Eine bittere Halbzeit geht zu Ende. Nach völlig verschlafenen Startminuten haben die Schweizer besser ins Spiel gefunden und hielten durchaus gut mit. Auch die eine oder andere gute Torchance konnte sich das Team von Patrick Rahmen herausspielen.
Defensiv ist die Nati aber viel zu anfällig. Bei den Standards fehlt die Zuordnung, immer wieder kam die Italiener unbedrängt zum Abschluss. Und dann kommen auch noch die individuellen Fehler hinzu. Nach Blums Bock in der Nachspielzeit scheint dieses Spiel bereits entschieden. Oder können die Schweizer in der zweiten Halbzeit richtig aufdrehen?
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45.+
Blum patzt – Parisi sagt Grazie und macht das 3:0
Kurz vor dem Pausenpfiff schlägt es noch einmal hinter Saipi ein. Nach einer Flanke weiss Lewin Blum nicht so recht, was er tun soll – und sieht Gegenspieler Parisi im Rücken nicht. Dieser luchst Blum den Ball ab und schiebt ein zum 3:0. Ist das schon die Vorentscheidung?
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45.+
Saipi rettet gegen Gnonto
Noch einmal machen die Italiener Druck. Gnonto versucht es mit einem Schlenzer, aber Saipi ist zur Stelle und verhindert das dritte Gegentor.
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30.
Imeri zwingt Carnesecchi zur nächsten Parade
Freistoss von rechts für die Schweiz. Imeri flankt aber nicht zur Mitte, sondern versucht es frech mit einem Torschuss. Goalie Carnesecchi ist aber auf der Hut und lenkt den Ball über die Latte.
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27.
Rieder vergibt Top-Chance aufs Anschlusstor
Nach einer herrlichen Kombination und einem Doppelpass von Rieder und Amdouni kommt der YB-Profi vor dem Italien-Goalie zum Abschluss. Mit seinem schwächeren rechten Fuss scheitert er an Carnesecchi.
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23.
Die Nati hat sich gefangen
Nach dem Horror-Start halten die Schweizer jetzt etwas besser mit. Amdouni kommt per Kopfball zu seinem ersten Abschluss, der Ball fliegt aber übers Tor.
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14.
Saipi verhindert das nächste Gegentor
Die Schweizer sind komplett von der Rolle. Gnonto kommt erneut unbedrängt zum Abschluss und zwingt Goalie Saipi zu einer Glanztat. Auch die anschliessende Ecke wird gefährlich, dieses Mal kommt der Ball zum Glück nicht aufs Tor.
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11.
Gnonto erhöht für die Italiener
Und dann jubeln die Italiener schon zum zweiten Mal ... Nach einer Flanke steht Ex-FCZ-Profi Willy Gnonto völlig frei und bring den Ball aufs Tor. Saipi kann zwar abwehren, der Ball springt aber direkt wieder vor die Füsse von Gnonto, der schliesslich doch noch trifft.
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8.
Beinahe die schnelle Antwort der Schweizer
Um ein Haar macht Omeragic seinen Fehler wieder gut. Nach einer Rieder-Flanke kommt der nach vorne gerückte Verteidiger zum Kopfball, verfehlt das Tor aber knapp.
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6.
Italien geht in Führung
Die Italiener machen hier mächtig Dampf. Zunächst schiesst Simon Sohm beinahe ein Eigentor, in der nachfolgenden Ecke schlägts dann ein. Lorenzo Pirola lässt Saipi im Schweizer Tor keine Abwehrchance. Omeragic stand da viel zu weit weg vom Gegenspieler.
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3.
Erster Abschluss der Italiener
Scalvini kommt aus guter Position zum ersten Abschluss des Spiels, Omeragic kann den Schuss aber abblocken.
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1.
Anpfiff!
Das Spiel läuft. Hopp Schwiiz!
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#Vorschau
Gleich geht's los
Die Spieler sind eingelaufen. Es folgen die Nationalhymnen, dann kann das Spiel angepfiffen werden.
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#Vorschau
Aufstellung: So spielt die Schweiz
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#Vorschau
So läuft Italien auf
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#Vorschau
So idyllisch bereitet sich die Schweiz auf Italien vor
Der Trainingsplatz von Cluj ist eine Augenweide und steht der U21 während der EM zur täglichen Verfügung. Ein Blick auf die Anlage.
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#Vorschau
Rahmen: «Zum Glück gibt es für Marktwert keine Punkte»
Patrick Rahmen, Trainer der U21-Nati, ist sich der Stärke der Italiener bewusst. Trotzdem rechnet er sich für die heutige Partie gute Chancen aus.
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#Vorschau
Italiens U21-Coach: «Die Schweiz hat ein gefährliches Team»
Die Italiener wollen die Schweizer vor dem zweiten Gruppenspiel auf keinen Fall unterschätzen. Aus diesem Grund macht Paolo Nicolato auch auf die Stärken der Eidgenossen aufmerksam.
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#Vorschau
Grosse Namen und Ambitionen bei der Schweiz
Zum zweiten Mal in Folge ist die Schweiz für die Endrunde der ältesten Junioren qualifiziert. Nach dem Vorrundenaus vor zwei Jahren soll es nun mindestens einen Schritt weiter gehen. Ardon Jashari, Fabian Rieder, Zeki Amdouni. Alleine diese drei Namen zeigen, über welche Qualität die Schweizer U21 an der Europameisterschaft in Rumänien und Georgien (21. Juni bis 8. Juli) verfügt. Das Trio hat bereits Erfahrung in der A-Nati gesammelt und soll das Team an der Endrunde anführen.
In der Vorrunde bekommt es die Mannschaft von Trainer Patrick Rahmen der Reihe nach mit Norwegen (22. Juni, 2:1-Sieg), Italien (25. Juni) und Frankreich (28. Juni) zu tun. Die Schweiz hat das Ziel «Road to Paris» formuliert, möchte also unter die ersten drei Mannschaften kommen und sich für die Olympischen Spiele 2024 qualifizieren.
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#Vorschau
Hallo …
… und herzlich willkommen zum Live-Ticker der Partie zwischen der Schweiz und Italien. Glückt dem Team von Patrick Rahmen ein weiterer Sieg und der Einzug in den Viertelfinal? Anpfiff ist um 18 Uhr.
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90.+6.Ende 2. Halbzeit
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90.+2.Einwechslung Schweiz
Filip Stojilkovic
Stürmer
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90.+2.Auswechslung Schweiz
Dan Ndoye
Mittelfeldspieler
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90.+2.Einwechslung Italien
Nicolò Cambiaghi
Stürmer
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90.+2.Auswechslung Italien
Matteo Cancellieri
Stürmer
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86.Einwechslung Schweiz
Julian von Moos
Stürmer
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86.Auswechslung Schweiz
Kastriot Imeri
Mittelfeldspieler
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86.Einwechslung Schweiz
Nicolas Vouilloz
Verteidiger
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86.Auswechslung Schweiz
Marco Burch
Verteidiger
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71.Einwechslung Italien
Samuele Ricci
Mittelfeldspieler
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71.Auswechslung Italien
Nicolò Rovella
Mittelfeldspieler
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71.Einwechslung Italien
Matteo Lovato
Verteidiger
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71.Auswechslung Italien
Lorenzo Pirola
Verteidiger
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71.Einwechslung Italien
Lorenzo Colombo
Stürmer
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71.Auswechslung Italien
Wilfried Gnonto
Stürmer
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52.Tooor für Schweiz, 2:3 durch Zeki Amdouni
Zeki Amdouni
Stürmer
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47.Tooor für Schweiz, 1:3 durch Kastriot Imeri
Kastriot Imeri
Mittelfeldspieler
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46.Einwechslung Italien
Matteo Cancellieri
Stürmer
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46.Auswechslung Italien
Pietro Pellegri
Stürmer
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46.Einwechslung Schweiz
Darian Males
Mittelfeldspieler
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46.Auswechslung Schweiz
Lewin Blum
Verteidiger
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46.Anpfiff 2. Halbzeit
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45.+4.Tooor für Italien, 0:3 durch Fabiano Parisi
Fabiano Parisi
Mittelfeldspieler
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45.+3.Ende 1. Halbzeit
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40.Gelbe Karte Schweiz
Lewin Blum
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36.Gelbe Karte Schweiz
Simon Sohm
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25.Gelbe Karte Italien
Pietro Pellegri
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11.Tooor für Italien, 0:2 durch Wilfried Gnonto
Wilfried Gnonto
Stürmer
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6.Tooor für Italien, 0:1 durch Lorenzo Pirola
Lorenzo Pirola
Verteidiger
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1.Spielbeginn