Die U21-Nati verliert am letzten Spieltag der EM-Qualifikation gegen Rumänien 1:3. Sie rutscht auf Rang 3 ab und verpasst neben dem Gruppensieg auch die EM 2025. Zu Reden gibt ein Schiedsrichter-Entscheid in der 1. Halbzeit.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Schweizer U21-Nati hatte am Dienstagabend alles in den eigenen Füssen. Mit einem Sieg gegen Rumänien hätte sie sich auf direktem Weg für die EM 2025 qualifiziert.
- Damit wird aber nichts – die Schweiz verliert den Spitzenkampf gegen Rumänien 1:3. Weil Finnland seine Partie gewinnt, rutscht die U21 gar auf Rang drei ab und verpasst die EM.
- In der 28. Minute zeigt der Schiedsrichter Innenverteidiger Jaquez die Gelbe Karte. Nach einem Platzsturm vom Rumänien-Coach revidierte er den Entscheid und zeigte Rot.
Die U21-Nati verpasst die EM 2025. Das Team von Sascha Stauch verliert das Duell um den Gruppensieg gegen Rumänien mit 1:3. Und weil Finnland sein Spiel gegen Montenegro gewinnt, rutscht die U21 im letzten Spiel der Qualifikation auf den dritten Platz ab und geht leer aus.
Die U21-Nati steht über eine Stunde mit einem Mann weniger auf dem Platz. In der 28. Minute überschlagen sich beim Stand von 0:1 die Ereignisse. Der Unparteiische zückt gleich dreimal die Rote Karte. Luzern-Verteidiger Luca Jaquez fliegt wegen eines Foulspieles mit gestrecktem Bein vom Platz, auch Rumäniens Coach Daniel Pancu und ein Auswechselspieler der Gastgeber müssen auf die Tribüne.
Schiedsrichter revidiert seinen Entscheid – Stauch: «Skandal-Entscheid»
Das Foul von Jaquez wird vom Schiedsrichter erst mit Gelb geahndet. Dann stürmt Rumänien-Coach Pancu fuchsteufelswild auf den Platz und versucht, den Unparteiischen wild gestikulierend umzustimmen. Nachdem Pancu selbst die Rote Karte zu Gesicht bekommt, revidiert der Schiedsrichter seinen Entscheid und zeigt Jaquez statt Gelb die Rote Karte – ohne sich die Szene noch einmal anzuschauen, denn einen VAR gibt es nicht.
«Rot nicht falsch, aber sehr hart», sagt SRF-Kommentator Dani Kern während des Spiels und fügt an: «Ganz sicher hat der Platzsturm von Pancu den Unparteiischen beeinflusst. Und das ist skandalös.»
Dem pflichtet U21-Nati-Trainer Stauch nach dem Spiel bei. «Die Szene war spielentscheidend. Für mich ein Skandal-Entscheid. Der gegnerische Trainer wird handgreiflich, nimmt dem Schiedsrichter die Gelbe Karte, die er Jaquez geben wollte, aus der Hand und bekommt dafür die Rote Karte. Am Schluss wird er dafür belohnt und der Schiedsrichter zückt die Rote gegen Jaquez. Das war schwerwiegend für uns.»
Rumänien reagiert postwendend auf Schweizer Anschluss
Wenige Minuten später trifft Rumänien zum 2:0. Die Rumänen kombinieren sich in der 35. Minute traumhaft durch die Schweizer Verteidigung. Stoica zimmert den Ball dann eiskalt ins Netz. Doppelpack.
Nach dem Seitenwechsel ist dann die U21-Nati mit dem Toreschiessen dran. Albian Hajdari köpft die Schweizer nach einer wunderbaren Hereingabe von Alvyn Sanches zum 1:2-Anschluss. Drei Minuten später schlägt Rumänien zurück. Keller pariert erst stark, Akdag profitiert vom Abpraller und verbucht das 3:1.
Bei diesem Resultat bleibt es. Die U21-Nati verliert und ist im kommenden Sommer nach zuletzt zwei Teilnahmen an Europameisterschaften in Serie in der Slowakei nicht mit dabei.