Medienrummel bei Bayern Sommer: «Man sucht ein, zwei Spieler aus – dann wird geschossen»

lbe

14.10.2023

Yann Sommer hat sich bei Inter Mailand gut eingelebt.
Yann Sommer hat sich bei Inter Mailand gut eingelebt.
Keystone

Yann Sommer hat in Mailand Fuss gefasst. Vor dem Spiel mit der Schweiz gegen Belarus spricht der Nati-Goalie über Unterschiede zwischen seinem neuen Arbeitgeber und Ex-Klub Bayern München.

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  • Nach dem geglückten Start bei Inter Mailand spricht Nati-Goalie Yann Sommer über seinen neuen Verein. 
  • Der 34-Jährige stellt im Vergleich zu seinem Ex-Klub Bayern München eine etwas andere Mentalität fest und erzählt von einem speziellen Ritual bei den Nerazzuri.
  • Zudem spricht Sommer über die hektische Zeit und die mediale Berichterstattung bei den Bayern.

Yann Sommer ist der Start bei Inter Mailand geglückt. In seinen ersten zehn Spielen überzeugt der 34-Jährige mit seinen Paraden, bleibt gleich sechsmal ohne Gegentor und muss bloss einmal als Verlierer vom Platz.

Die tadellosen Leistungen sorgen dafür, dass es nach einer turbulenten Zeit bei den Bayern wieder etwas ruhiger geworden ist um Sommer. «Natürlich wollte ich länger in München bleiben», sagt er in einer Medienrunde über das zu kurze Abenteuer beim deutschen Rekordmeister. «Ich habe eine Familie mit zwei Kindern, wir wollten uns da ein komplettes Leben aufbauen.» Das Vorhaben glückt nicht wie erhofft.

Ein Treffen mit der Ultra-Szene

Sommer wird in seinem halben Jahr im Bayern-Tor hart angegangen. «Wir hatten eine extrem wilde Situation. Entlassungen, Wechsel, viel Unruhe und diverse Themen neben dem Sport», blickt Sommer zurück und spricht die negative Berichterstattung an: «Man sucht sich ein, zwei Spieler aus, dann wird medial geschossen. Und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe. Aber ich hatte keine Lust, mich öffentlich zu wehren.»

Seit seinem Wechsel spürt Sommer bei Inter die «etwas andere, südliche Mentalität». Aber auch in Mailand sind die Erwartungen an die Spieler hoch. «Es gibt da zum Beispiel so ein Ritual: Wenn man als neuer Spieler den Medizincheck absolviert hat, trifft man sich mit einigen Anführern der Ultra-Szene. Dabei erhält man die Message, dass man für diesen Verein alles gibt», erklärt der Nati-Keeper. «Wenn man dann im San Siro spielt, merkt man schnell, was sie meinen.»

Gegen Belarus «geht es um die Qualifikation»

Bevor Sommer auf Klub-Ebene wieder im Einsatz steht, wartet mit der Schweizer Nati das wichtige Heimspiel gegen Belarus. «Es geht um die Qualifikation», macht der Nati-Rückhalt klar und warnt vor der Partie am Sonntag in St.Gallen: «Wenn wir nicht früh ein Tor erzielen, kann dieser Gegner schwierig werden. Die können verteidigen.»

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