Die erste Ausgabe des Interkontinental-Pokals geht an Real Madrid. Die Spanier setzen sich im Final gegen den mexikanischen Klub Pachuca durch. Die Königlichen haben nun eine weitere Trophäe im Schrank. Trainer Carlo Ancelotti und Luka Modrić schreiben derweil Vereinsgeschichte.
19.12.2024, 10:36
Syl Battistuzzi
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Real Madrid sichert sich den Titel im Interkontinental-Cup. Die Spanier setzen sich im Final in Lusail im Norden Katars gegen den mexikanischen Klub Pachuca 3:0 durch.
- Das Sturm-Trio Kylian Mbappé, Rodrygo sowie Vinícius Jr. erzielte die Treffer. Die drei Offensiv-Stars glänzen speziell in Finals.
- Mit dem Triumph schreiben Trainer Carlo Ancelotti und Mittelfeldspieler Luka Modrić Klubgeschichte.
Champions-League-Sieger Real Madrid hat im Jahresendspurt einen weiteren Titel gewonnen und sich bei der erstmaligen Austragung des FIFA-Interkontinental-Pokals durchgesetzt.
Die Königlichen besiegten den mexikanischen Gegner CF Pachuca in Lusail in Katar ungefährdet mit 3:0 und haben nach der Meisterschaft, dem Königsklassentitel sowie der Trophäe im UEFA-Supercup einen vierten Titel im Jahr 2024 gewonnen.
Kylian Mbappé (37. Minute), Rodrygo (53.) sowie Vinícius Jr. (84./Foulelfmeter) erzielten im WM-Finalstadion von 2022 die Tore für die Königlichen, die vor dem Tor grosse Effizienz bewiesen.
Dass das Offensiv-Trio im Final glänzte, war fast abzusehen. Mbappé hat in den wettbewerbsübergreifend letzten sieben Endspielen für Klub (PSG und Real) und die französische Nationalmannschaft acht Tore erzielt – vier davon im Lusail-Stadion.
Rodrygo hat in den letzten fünf Endspielen wettbewerbsübergreifend vier Treffer für Real Madrid gebucht. Und Landsmann Vinícius Júnior – der unter der Woche zum FIFA-Weltfussballer ausgezeichnet wurde – war in seinen 12 Finals mit Real an 13 Toren beteiligt (acht Tore und fünf Vorlagen).
Ancelotti und Modrić mit famoser Ausbeute
«Wir sind sehr, sehr gefährlich im Angriff», fasst es Ancelotti kurz und bündig zusammen. «Wir haben unsere einmonatige Durststrecke hinter uns gelassen. Wir sind immer noch nicht in unserer besten Verfassung, aber Stück für Stück sieht man eine Verbesserung», hält er fest. Die Aussagen des Italieners können fast als Warnung an die Gegner verstanden werden.
Der 65-Jährige hat nun mit Real 15 Titel abgeräumt und darf sich nun als erfolgreichster Trainer in der 122-jährigen Vereinshistorie bezeichnen. Der frischgebackene FIFA-Welttrainer bleibt bescheiden: «Wenn ich ehrlich bin, ist es mit Real Madrid etwas einfacher, Titel zu gewinnen als anderswo. Wir haben einen fantastischen Verein, tolle Fans, die besten Spieler der Welt. Deshalb ist es hier einfacher, Titel zu gewinnen als anderswo auf der Welt – abgesehen davon, dass es nicht einfach ist, Titel zu gewinnen.»
In der Tat scheinen die Real-Spieler für grosse Spiele geboren. Die Königlichen haben nur eines ihrer letzten 20 internationalen Endspiele verloren, 2018 im UEFA-Superpokal gegen Atlético Madrid (2:4).
Noch mehr Trophäen für die Königlichen als Ancelotti hat Luka Modrić abräumen können – der 39-jährige Kroate hat für den Verein 28 Mal einen Pokal hochhalten dürfen. Nicht schlecht für den spielstarken Mittelfeldspieler, der erst mit 27 Jahren – und 0 Trophäen – Tottenham in Richtung spanische Hauptstadt verliess.
