Anwärter auf Posten im Nati-Tor Salzburg-Goalie Philipp Köhn: «Mein Ziel ist es, Yann Sommer zu beerben»

Redaktion blue

26.4.2022

Philipp Köhn: «Wir hätten mit Salzburg das Double verdient»

Philipp Köhn: «Wir hätten mit Salzburg das Double verdient»

Philipp Köhn erlebt einen kometenhaften Aufstieg. Noch vor einem Jahr in der Challenge League, könnte der 24-Jährige am kommenden Sonntag mit RB Salzburg seinen ersten Titel feiern.

25.04.2022

Philipp Köhn hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Vor einigen Monaten spielte er noch in der Challenge League, nun steht der Goalie von RB Salzburg sogar auf dem Zettel von europäischen Top-Klubs. 

Redaktion blue

Red Bull Salzburg hat am Weekend seine beeindruckende Titelsammlung erweitert und ist zum 13. Mal seit 2007 Meister in Österreich. Mit nunmehr 45 Punkten in der Meisterschaftsrunde ist der Serienmeister aus der Mozartstadt nicht mehr einzuholen.

Einen gewichtigen Anteil am Titel haben auch zwei Schweizer. Noah Okafor ist in der Meisterschaft mit neun Toren der zweitbeste Salzburger Goalgetter, obwohl der 22-jährige Basler oft verletzt war. Mit seinem Tor beim 1:0-Heimsieg im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Sevilla ebnete Okafor auch den Vorstoss in die K.o.-Phase der Königsklasse (Achtelfinal-Aus gegen Bayern).

Ganz hinten hielt Philipp Köhn meistens dicht. In den bislang gespielten 28 (von 32) Runden der österreichischen Bundesliga liess er 16 Tore zu, 0,57 Tore pro Spiel im Durchschnitt. Am Sonntag steht zudem noch das Pokalfinale gegen Ried an. «Das Double hätten wir uns verdient», resümiert Köhn im Interview mit blue Sport. 

Man Utd soll Köhn im Visier haben

Der 24-Jährige hat einen steilen Aufstieg hinter sich. Noch vor einem Jahr spielte er in der Challenge League. Nach dem Ende seiner Leihe in Wil setzte Köhn sich im letzten Sommer bei RB Salzburg durch. Als Belohnung wurde der Keeper im November erstmals für die Schweizer Nati aufgeboten. «Es ist schon sehr erfreulich», blickt Köhn auf die letzten Monate zurück. Es sei auch schön, habe sich die jahrelange harte Arbeit ausgezahlt. «Ich hoffe, der Weg geht weiter nach oben.»

Seine starken Auftritte haben ihn auch bei anderen Klubs auf den Radar gebracht. So soll auch Manchester United Interesse zeigen. «Es ist extrem schön zu hören, dass man in der weiten Welt des Fussballs in den Köpfen herumschwebt – meine Leistungen müssen also gestimmt haben», hält Köhn fest. Am Ende seien es aber nur Gerüchte, sein Fokus gelte seinem aktuellen Klub: «Ich sehe meine nächsten Schritte hier in Salzburg, ich fühle mich wohl hier und habe meinen Vertrag erst im letzten Sommer verlängert (Anm.d.Red.: bis 2025)». 

Falls seine Entwicklung so rasant weitergeht, ist Köhn – der Sohn einer Lausannerin und eines Deutschen könnte theoretisch noch für beide Nationen auflaufen – auch in der Nati ein Kandidat für die Nummer 1, auch wenn mit Gregor Kobel oder Jonas Omlin starke Konkurrenz vorhanden ist. «Mein Ziel ist es, Yann Sommer zu beerben», sagt Köhn.