Vor fünf Monaten unterschrieb Cristiano Ronaldo bei Saudi-Klub Al-Nassr einen Vertrag bis 2025, der ihm jährlich 200 Millionen Euro einbringen soll. Einem Medienbericht zufolge hat CR7 jetzt aber schon genug.
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- Cristiano Ronaldo will Al-Nassr einem Medienbericht zufolge nach nur fünf Monaten schon wieder verlassen.
- Der Portugiese verdient in der Wüste rund 200 Millionen Euro pro Jahr, scheint aber unglücklich zu sein und zurück nach Europa zu wollen. Einfach wird ein Wechsel für CR7 aber nicht.
«Cristiano Ronaldo hält es in Saudi-Arabien nicht mehr aus», titelt die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» am Dienstag. Demnach wolle der Portugiese Al-Nassr «unbedingt verlassen». Ronaldo sei nicht mehr glücklich und würde gerne nach Europa zurückkehren, oder sich nach anderen Märkten umsehen, heisst es im Bericht weiter.
Erst im Dezember hatte der 38-Jährige bei Al-Nassr einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben, der ihm zum bestbezahlten Fussballer aller Zeiten machte. Rund 200 Millionen Euro verdient der fünffache Weltfussballer pro Saison. Nach 17 Spielen (13 Tore, 2 Assists) hat Ronaldo nun offenbar schon genug und drängt auf einen Abschied.
Einfach wird es aber nicht, im Sommer einen Transfer zu realisieren. Abgesehen davon, dass ihm ein anderer Verein kaum einen auch nur annähernd lukrativen Vertrag anbieten würde, müsste Ronaldo Al-Nassr bei einem vorzeitigen Abschied wohl auch entschädigen. So sieht es das FIFA-Reglement zum Transferstatus von Spielern vor. Kann sich Ronaldo mit Al-Nassr nicht auf eine Vertragsauflösung einigen, würde ihm zudem eine viermonatige Sperre drohen.
Frust macht sich auf dem Platz breit
Bereits Anfang Monat machten Gerüchte die Runde, Ronaldo würde Saudi-Arabien am liebsten per sofort wieder verlassen. Real-Madrid-Präsident Florentino Perez soll ihm einen Job als Botschafter angeboten haben.
Wie tief der Frust sitzt, zeigte Ronaldo zuletzt auch auf dem Platz, als er zunächst einen Gegenspieler in Wrestling-Manier zu Boden riss und dann mit einer obszönen Geste auf Provokationen von gegnerischen Fans reagierte.
Sportlich läuft es CR7 ebenfalls nicht nach Wunsch. Die entscheidenden Spiele in Pokal und Supercup hat Al-Nassr verloren und auch in der Meisterschaft drohen Ronaldo und Co. leer auszugehen. Drei Spieltage vor Schluss hat Al-Nassr drei Punkte Rückstand auf Leader Al-Ittihad.
Apropos Al-Ittihad: Dieser Klub will Lionel Messi mit einem Monster-Angebot in die Wüste locken. Mehr als 400 Millionen Euro pro Jahr sollen die Saudis dem Argentinier, dessen Vertrag bei PSG ausläuft, angeboten haben. Laut der Nachrichtenagentur AFP ist der Deal sogar schon in trockenen Tüchern, offiziell verkündet ist aber noch nichts. Ob die missliche Situation seines ewigen Konkurrenten Messi nun abschrecken wird?