Obszöne Geste Droht Ronaldo jetzt die Abschiebung aus Saudi-Arabien?

jar

20.4.2023

Ronaldo reisst Gegenspieler mit Wrestling-Move zu Boden

Ronaldo reisst Gegenspieler mit Wrestling-Move zu Boden

Cristiano Ronaldo bleibt bei der 0:2-Pleite von Al-Nassr gegen Erzrivale Al-Hilal nicht nur ohne Torerfolg, sondern verliert kurzzeitig auch die Nerven und hat Glück, dass er für sein Schwitzkasten-Foul nur die Gelbe Karte sieht.

19.04.2023

Ein Tor wollte Cristiano Ronaldo am Dienstag nicht gelingen. Aufgefallen ist der Al-Nassr-Star im Spiel gegen Al-Hilal dennoch – mit einem Wrestling-Move und einer obszönen Geste. Jetzt drohen Konsequenzen.

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Elf Tore in den ersten neun Ligaspielen – Cristiano Ronaldo ist der Start ins Abenteuer Al-Nassr durchaus geglückt. Nun blieb er am Dienstag bei der 0:2-Pleite gegen Erzrivale Al-Hilal aber zum zweiten Mal in Folge ohne Treffer. Frust machte sich beim Superstar breit. Er riss einen Gegenspieler per Würgegriff zu Boden und hatte Glück, dass er für dieses Frustfoul nur die Gelbe Karte sah (Video oben).

In Saudi-Arabien ärgert man sich aber noch mehr wegen einer anderen Szene über den 38-jährigen Superstar. Als Ronaldo nach Spielschluss den Platz verliess, wurde er von den gegnerischen Fans mit «Messi»-Rufen verhöhnt. Die Reaktion von CR7: Er griff sich demonstrativ in den Schritt.

Festnahme und Abschiebung?

Diese obszöne Geste könnte ein Nachspiel haben. Wie «Sport Bild» mit Verweis auf einen Tweet der Anwältin Nouf bin Ahmed berichtet, hat die Anwältin mit ihrer Kanzlei einen Antrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt. «Das Verhalten von Ronaldo ist ein Verbrechen, eine öffentliche, unanständige Handlung, die zu den festgelegten Straftaten gehört und zur Festnahme und Abschiebung führt, wenn sie von einem Ausländer begangen wird», wird bin Ahmed zitiert.

Nach dem Spiel wurde im TV noch lange über Ronaldos Aussetzer diskutiert, berichtet die spanische Nachrichtenagentur «EFE». Aus dem Umfeld von Al-Nassr soll es geheissen haben, dass sich der Portugiese in den Schritt gegriffen hatte, weil er während des Spiels einen Schlag an dieser Stelle abbekommen habe.

Für den Journalisten Ozman Abu Bakr ist das eine billige Ausrede. Die Geste sei «unmoralisch und unhöflich gegenüber den Zuschauern» gewesen, wird der Reporter zitiert. Er fordert den saudi-arabischen Fussballverband dazu auf, den Vertrag mit Ronaldo aufzulösen.