Das Ausscheiden im EM-Viertelfinal bedeutet für die Schweizer U21-Nati auch das Ende einer Ära. Die Mannschaft löst sich auf und auch Trainer Patrick Rahmen nimmt eine neue Aufgabe in Angriff.
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- Nach dem Viertelfinal-Aus an der Europameisterschaft löst sich die U21-Nationalmannschaft aus Altersgründen auf.
- Auch auf der Trainerbank gibt es einen Wechsel, weil Patrick Rahmen schon bald beim FC Winterthur eine neue Aufgabe angeht.
Mit der bitteren 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen Spanien endet für die U21-Spieler nicht nur das EM-Abenteuer, sondern eine Ära. Die Mannschaft wird aus Altersgründen nie wieder so auflaufen wie im EM-Viertelfinal am Samstag in Bukarest. Im Gegenteil: Nur ein kleiner Teil der 23 Spieler im Kader ist in Zukunft noch für die U21-Nati spielberechtigt.
Kastriot Imeri, Darian Males, Zeki Amdouni, Dan Ndoye oder Amir Saipi sind beispielsweise im kommenden September aus Altersgründen nicht mehr dabei, wenn mit dem Auswärtsspiel in Finnland die neue EM-Qualifikation startet. Durch die verpasste Qualifikation für die Olympischen Spiele müssen auch die Hoffnungen auf ein Wiedersehen 2024 in Paris begraben werden.
«Ein unglaublich positives Team»
Auch Trainer Patrick Rahmen geht einen neuen Weg und nimmt schon bald seine neue Aufgabe beim FC Winterthur in Angriff. «Es ist nicht der Moment, um Vorwürfe zu machen. Wir haben uns an diesem Turnier stetig gesteigert, wir hatten sehr starke Gegner und heute haben wir wirklich eine Top-Leistung abgeliefert. Die Mannschaft darf stolz sein auf diese Endrunde, aber vor allem auch auf die letzten Monate, die wir zusammen verbracht haben», sagt Rahmen kurz nach seinem letzten Spiel an der Seitenlinie der U21-Nati.
«Ich bin sehr zufrieden und stolz, dass ich die letzten 12 Monate mit dieser Mannschaft verbringen konnte. Es ist ein unglaublich positives Team, in dem jeder den anderen unterstützt und sich stetig verbessern will», macht Rahmen klar und ist sich bewusst: «Es war eine extrem tolle Zeit. Diese geht jetzt zu Ende, das merke ich auch. Ich glaube, wir haben die Schweiz sehr gut vertreten an dieser Endrunde.»
Lob für Vorgänger Lustrinelli
Rahmen vergisst aber auch seinen Vorgänger nicht, der bis im Juni 2022 offenbar hervorragende Vorarbeit leistet. «Mauro Lustrinelli spielte mit dieser Mannschaft eine gute Qualifikation. Sie waren auch als Team auf dem richtigen Weg, der Spirit ist unheimlich gut», lobt Rahmen und erklärt: «Wir versuchten, die Sache in den letzten 12 Monaten noch weiterzuentwickeln. Vor allem auch im Spiel nach vorne. Ich glaube, man hat an dieser Endrunde gesehen, dass wir den Gegner mittlerweile auch über eigenen Ballbesitz prägen und vor Probleme stellen können. Es war toll, wie wir regelmässig die Tore schiessen konnten.»