Nach zwei Unentschieden in Folge übte Granit Xhaka Kritik an der Nati. Pierluigi Tami spricht nun über Xhakas Aussagen.
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- Nati-Captain Granit Xhaka äusserte sich nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo kritisch über die Intensität der Trainingseinheiten.
- Rund drei Wochen später äussert sich Nati-Direktor Pierluigi Tami über die Vorwürfe Xhakas: «Solche Dinge passieren regelmässig und wenn ein Problem auftaucht, ist es richtig, dass sich starke Persönlichkeiten äussern, aber jeder muss seine Rolle spielen.»
- Dennoch ist Tami der Meinung, dass solche Kritiken, wie jene von Xhaka, nicht öffentlich mitgeteilt gehören.
Granit Xhaka löste mit seinen Äusserungen über die Intensitäten der Trainingseinheiten der Schweizer Nati eine Kontroverse aus.
Pierluigi Tami kommt am Mikrofon von «RSI» auf das Thema zu sprechen: «Er hat den falschen Weg gewählt, um seine Unzufriedenheit mitzuteilen», erklärt der Direktor der Nationalmannschaft. «Es ist normal, dass es Diskussionen gibt.» Dennoch sollten solche Kritiken nicht öffentlich, sondern dem Trainer mitgeteilt werden, betont Tami.
Gibt es ein Problem zwischen Yakin und Xhaka?
Wurden irgendwelche Massnahmen gegen den Mittelfeldspieler ergriffen? Nein, der Verband sprach nur eine mündliche Verwarnung aus. Für Tami war der Dialog zwischen den Parteien, den der 62-Jährige positiv bewertet, ausreichend: «Yakin hat die Konfrontation mit Granit akzeptiert, es gab eine Klärung.»
Die Beziehung zwischen dem Spieler von Bayer Leverkusen und dem Trainer sei nicht immer vollends harmonisch gewesen, aber in diesem Fall «war Xhakas Kritik breiter angelegt und wurde falsch interpretiert, sie war kein direkter Angriff auf den Trainer, sondern ein Vorwurf, der auch auf seine Mannschaftskameraden abzielte», betont der Tessiner.
Tami führt fort: «Solche Dinge passieren regelmässig und wenn ein Problem auftaucht, ist es richtig, dass sich starke Persönlichkeiten äussern, aber jeder muss seine Rolle spielen.»