«Es gab eine Explosion, dann brach Panik aus» Jetzt spricht eine Augenzeugin über die Swiss-Notlandung

SDA

24.12.2024 - 12:07

Die Swiss-Maschine in Graz.
Die Swiss-Maschine in Graz.
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Eine Explosion, Rauch in der Kabine, Panik an Bord. Nach der Notlandung einer Swiss-Maschine in Graz spricht jetzt eine Augenzeugin. 

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Keystone-SDA, Sven Ziegler

Eine Passagierin hat nach der Notlandung eines Swiss-Flugzeugs in Graz von einer Explosion am Triebwerk und viel Rauch in der Kabine berichtet. «Es war ein seltsames Geräusch, sehr viel Rauch und die Leute konnten nicht atmen. Ich wusste nicht, was passiert war», sagte sie der österreichischen «Kleinen Zeitung» in einem Videointerview vom Dienstag. «Es gab eine Explosion – dann brach Panik aus.»

Sie habe zunächst geschlafen, dann ein Geräusch gehört und Rauch gerochen. «Ich bin in Panik geraten, ich wusste nicht was los war», sagte die junge Frau. «Ich versuchte mich zu beruhigen.» Der Flugzeug-Kapitän habe dann gesagt, dass er eine Notlandung machen müsse. Andere Passagiere hätten eine Explosion und Feuer am Triebwerk gesehen.

Die Swiss machte zunächst keine Angaben zur Ursache des Zwischenfalls vom Montag. Die Sicherheit der Passagiere und Crew habe stets oberste Priorität, teilte die Airline mit. Die Fluggesellschaft arbeite eng mit den zuständigen Behörden zusammen, die den Vorfall derzeit untersuchten. Aufgrund der laufenden Untersuchungen könne man aber nur begrenzt Informationen bereitstellen.

Flughafen zeitweise geschlossen

Klar ist: Bei dem Vorfall wurden mehrere Personen verletzt. Nach dem Vorfall hätten sich fünf Crew-Mitglieder und zwölf Passagiere in ärztliche Behandlung begeben, so die Swiss.

Ein Crew-Mitglied sei mit dem Helikopter in ein Spital geflogen worden. Gemäss der Landespolizeidirektion Steiermark liegt der Mann aktuell auf der Intensivstation, er sei schwer verletzt worden. Die weiteren Personen dürften nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt worden sein.

Der Flughafen Graz wurde wegen des Vorfalls zeitweilig geschlossen.