Jens Lehmann hat sich für eine irritierende WhatsApp-Nachricht beim ehemaligen Profi und heutigen TV-Experten Dennis Aogo entschuldigt. Hertha BSC beendet das Mandat mit dem deutschen Ex-Nationaltorwart.
Aogo postete einen Screenshot eines WhatsApp-Verlaufs bei Instagram Story. Er hatte alle Nachrichten, die dem Screenshot zufolge vom Handy von Jens Lehmann stammten, bis auf eine geschwärzt. Rot umrandet hatte der 34-jährige Aogo die Frage: «Ist Dennis eigentlich euer quotenschwarzer?» Versehen war der Satz mit einem Lach-Smiley vor dem Fragezeichen.
Aogo, der als Experte für den Sender Sky arbeitet, schrieb dazu: «WOW dein Ernst? @jenslehmannofficial Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht!!!»
«In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden, für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe», schrieb Lehmann auf Twitter. Der 51-Jährige ergänzte: «Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote.»
An wen die Nachricht, die offensichtlich nicht an Aogo gehen sollte, eigentlich gerichtet war, erklärte Lehmann in einem Statement gegenüber «Bild» nicht.
Lehmann, der selbst schon als Experte für Sky arbeitete, verlor durch diese Affäre auch sein Posten im Aufsichtsrat von Hertha BSC. Hertha-Investor Lars Windhorst beendete den Beratervertrag per sofort. Die Tennor-Gruppe von Windhorst hatte Lehmann vor einem Jahr als Nachfolger von Jürgen Klinsmann in den Aufsichtsrat des Klubs gebracht.
Auch Sky wird zukünftig auf den Einsatz von Lehmann verzichten. «Wir hatten Jens Lehmann oft bei Sky als Gast in unserem Programm, sind sehr enttäuscht über sein Verhalten und planen, ihn jetzt nicht mehr als Gast in unsere Sendungen einzuladen», schrieb Sky-Sportchef Charly Classen . Auch bei Sport1 wird er nicht mehr eingeladen werden.
dpa