Die Schweiz trauert um Köbi Kuhn: Im Alter von 76 Jahren ist der frühere Nationalcoach gestorben.
Zuletzt litt Köbi Kuhn, hier im Juni 2017 an der Seite seiner zweiten Ehefrau Jadwiga, an einer Lungenentzündung. 2011 war beim Zürcher eine chronisch lymphatische Leukämie diagnostiziert worden.
Kuhns erste Frau Alice, die er 1965 geheiratet hatte und die seine grosse Liebe gewesen war, verstarb im Jahre 2014 – sie hatte einen Hirnschlag erlitten, Köbi kümmerte sich liebevoll um sie.
Als Spieler (1960 – 1977) war Jakob Kuhn berühmt und vielleicht der beste Schweizer Fussballer seiner Zeit. Als Nationaltrainer (2001 - 2008) war er populär. Im Volk war er durch alle Generationen und Schichten hindurch einfach «Köbi». Das Foto entstand im September 2018, wenige Tage vor seinem 75. Geburtstag.
Sieben Jahre lang war Köbi Kuhn Trainer der Schweizer Nationalmannschaft und damit so lange wie kein anderer nach dem 2. Weltkrieg.
Auch wenn seine Karriere als Nationaltrainer an der Heim-EM mit einer grossen Enttäuschung und dem vorzeitigen Ausscheiden in den Gruppenspielen endete, wurde er von Spielern und Fans nochmals gefeiert: Ein «Merci, Köbi»-Banner machte im St.-Jakob-Park die Runde.
Unter Kuhn nahm die Schweiz an drei Endrunden in Folge teil. Kein anderer Nationalcoach hat das geschafft.
Freundlich, ruhig, empathisch und verständnisvoll. So kannte die Schweiz den Köbi. Die Spieler gingen für ihn durchs Feuer, weil er authentisch war und weil er die Dynamiken innerhalb der Mannschaft spürte wie kaum einer sonst.
Als Spieler lief Köbi Kuhn während 17 Jahren für «seinen» FC Zürich auf. Es waren goldene Jahre für den FCZ. Kuhn führte den Verein zu sechs Meistertiteln, fünf Cupsiegen und zweimal in die Halbfinals des Meistercups.
Nach der Entlassung von FCZ-Trainer Max Merkel wurde Köbi Kuhn, hier neben Masseur Hermann Burgermeister, im Mai 1983 mit dem Coaching der ersten Mannschaft beauftragt.
Die Schweiz trauert um «Köbi National»
Die Schweiz trauert um Köbi Kuhn: Im Alter von 76 Jahren ist der frühere Nationalcoach gestorben.
Zuletzt litt Köbi Kuhn, hier im Juni 2017 an der Seite seiner zweiten Ehefrau Jadwiga, an einer Lungenentzündung. 2011 war beim Zürcher eine chronisch lymphatische Leukämie diagnostiziert worden.
Kuhns erste Frau Alice, die er 1965 geheiratet hatte und die seine grosse Liebe gewesen war, verstarb im Jahre 2014 – sie hatte einen Hirnschlag erlitten, Köbi kümmerte sich liebevoll um sie.
Als Spieler (1960 – 1977) war Jakob Kuhn berühmt und vielleicht der beste Schweizer Fussballer seiner Zeit. Als Nationaltrainer (2001 - 2008) war er populär. Im Volk war er durch alle Generationen und Schichten hindurch einfach «Köbi». Das Foto entstand im September 2018, wenige Tage vor seinem 75. Geburtstag.
Sieben Jahre lang war Köbi Kuhn Trainer der Schweizer Nationalmannschaft und damit so lange wie kein anderer nach dem 2. Weltkrieg.
Auch wenn seine Karriere als Nationaltrainer an der Heim-EM mit einer grossen Enttäuschung und dem vorzeitigen Ausscheiden in den Gruppenspielen endete, wurde er von Spielern und Fans nochmals gefeiert: Ein «Merci, Köbi»-Banner machte im St.-Jakob-Park die Runde.
Unter Kuhn nahm die Schweiz an drei Endrunden in Folge teil. Kein anderer Nationalcoach hat das geschafft.
Freundlich, ruhig, empathisch und verständnisvoll. So kannte die Schweiz den Köbi. Die Spieler gingen für ihn durchs Feuer, weil er authentisch war und weil er die Dynamiken innerhalb der Mannschaft spürte wie kaum einer sonst.
Als Spieler lief Köbi Kuhn während 17 Jahren für «seinen» FC Zürich auf. Es waren goldene Jahre für den FCZ. Kuhn führte den Verein zu sechs Meistertiteln, fünf Cupsiegen und zweimal in die Halbfinals des Meistercups.
Nach der Entlassung von FCZ-Trainer Max Merkel wurde Köbi Kuhn, hier neben Masseur Hermann Burgermeister, im Mai 1983 mit dem Coaching der ersten Mannschaft beauftragt.
Mit dem Tod von Köbi Kuhn verliert der Schweizer Fussball eine seiner prägendsten Figuren. Abschiedsworte von Wegbegleitern spiegeln den grossen Respekt gegenüber dem verstorbenen Ex-Naticoach.
Ancillo Canepa, FCZ
«Wir sind sehr traurig», lässt sich Ancillo Canepa, Präsident von Kuhns Herzensklub FC Zürich zitieren. Gemeinsam mit seiner Frau Heliane hatte Ancillo Canepa Kuhn vor wenigen Wochen noch im Spital besucht. «Wir hofften, dass er sich bald wieder erholen würde. Er machte auf uns einen so zuversichtlichen Eindruck», schreibt Canepa auf der Vereinswebsite. Kuhn sei Canepas «fussballerisches Idol» gewesen und habe den FCZ während vieler Jahre geprägt.
Alex Frei
«Ich bin sehr betroffen und traurig», sagt Alex Frei, der unter Kuhn sowohl in der U21 als auch im A-Nationalteam zum Einsatz kam, gegenüber «Blick». «Er war eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem ganzen Fussballerleben. Man hat einen Engel geschickt und bekommt einen Engel zurück.»
Teleclub
Ein Grosser ist gegangen: Danke für alles, Köbi Kuhn
Jakob «Köbi» Kuhn war einer der Grössten im Schweizer Fussball. Am 26. November ist der frühere Trainer der Schweizer Nati nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren verstorben. Die Nachricht erreicht die Teleclub-Redaktion kurz vor Sendestart.
26.11.2019
Ottmar Hitzfeld
«Köbi wird immer eine Legende im Schweizer Fussball bleiben und er wird uns dank seiner menschlichen Qualitäten sehr fehlen. Den Angehörigen der Trauerfamilie möchte ich mein tiefstes Beileid aussprechen.»
Stephan Lichtsteiner
Der aktuelle Captain des Nationalteams, bezeichnet Kuhn als «stets angenehmen Trainer». «Es hat sehr Spass gemacht, unter ihm zu trainieren und zu spielen», erklärt der 35-Jährige.
Philippe Senderos
In Anlehnung an Kuhns letzten Auftritt als Trainer der Schweiz verabschiedet sich der ehemalige Nationalverteidiger Philippe Senderos auf Twitter von seinem früheren Trainer mit den Worten «Merci Köbi». Im Anschluss an den 2:0-Sieg im abschliessenden Gruppenspiel der Heim-EM 2008 gegen Portugal – Kuhns letztem Spiel als Nationalcoach – hatten seine Spieler ein Transparent mit diesen Worten präsentiert.
Fussball-Legende Köbi Kuhn ist tot (†76)
Die Fussball-Schweiz trauert: Der frühere Schweizer Nati-Trainer Köbi Kuhn ist im Alter von 76 Jahren verstorben.
Kuhn war bereits seit einigen Jahren gesundheitlich angeschlagen.
Kuhn spielte von 1960 bis 1977 beim FC Zürich und galt zeitlebens als Klublegende.
Er gewann von 1962 bis 1977 sechsmal die Schweizer Meisterschaft und fünfmal den Schweizer Cup.
Köbi Kuhn wurde 2005 zum Trainer des Jahres gewählt, im Januar 2007 zum Schweizer des Jahres.
Für die Nationalmannschaft absolvierte er als Spieler in den 60er- und 70er-Jahren 63 Länderspiele.
Als Trainer gelang es ihm immer wieder, jungen Spielern das Vertrauen zu schenken, das diese ihm mit hervorragenden Leistungen dankten.
Im Oktober 2006 kündigte Kuhn an, nach der EM 2008 als Nationaltrainer zurückzutreten.
Köbi Kuhn mit seiner zweiten Ehefrau Jadwiga.
Die Nationalmannschaft coachte Kuhn von 2001 bis 2008.
2019 wurde Kuhn auf der Intensivstation des Zürcher Triemlispitals wegen einer Lungenerkrankung und einer Blutvergiftung behandelt.
Am 26. November verstarb Kuhn im Alter von 76 Jahren im Spital Zollikerberg. Ruhe in Frieden, Köbi Kuhn.
Christian Constantin
Sion-Präsident Christian Constantin verabschiedet sich auf Twitter von einer «wunderbaren Person» und dem «leidenschaftlichen, ruhigen Mann, der die Schweiz zu einem Land gemacht hat, das im Fussball etwas zählt».
Gianni Infantino
Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht in Kuhn nicht nur einen «grossartigen Fussballer und Trainer, er war vor allem ein liebenswerter Mensch mit einem grossen Fussball-Herzen.»
Philipp Degen
«Mit tiefem Bedauern habe ich vom Tod von Köbi Kuhn erfahren. Er war ein grossartiger Trainer und Mensch, dem ich sowohl sportlich als auch menschlich sehr viel zu verdanken habe. Unter ihm für die Schweiz zu spielen, war immer etwas Besonderes. Ich werde ihn vermissen! Seiner Familie wünsche ich viel Kraft in diesen schweren Stunden.»
Stéphane Chapuisat
«Das ist sehr traurig. Erst konnte man ja noch lesen, dass Köbi Kuhn die Intensivstation verlassen konnte und in anderes Spital verlegt wurde. Und jetzt das.»
Pascal Zuberbühler
Die Tweets der Verbände