Edeltechniker Toni Kroos hält den ersten direkt verwandelten Eckball seiner Karriere keineswegs für Zauberei.
«Spontan war das schon, aber spontan gewollt. Ich bin zur Ecke gelaufen und habe bemerkt, dass sich Valencias Torhüter auf Höhe des Fünfmeterraums mit seinem Verteidiger unterhält», so der deutsche Nationalspieler in Diensten von Real Madrid im Interview mit «Sport1» zu seinem Kunststoss im spanischen Supercup gegen den FC Valencia. Die Königlichen zogen am Mittwochabend in Dschidda durch ein 3:1 gegen den Liga-Rivalen ins Cup-Finale ein.
«Das muss man auch nicht trainieren. Eigentlich ist es der gleiche Schuss wie bei einem Freistoss oder einer Flanke», so Kroos nach seinem spektakulären Treffer zum 1:0 in der 16. Minute, bei dem Valencias Keeper Jaume Domenech eine ganz schlechte Figur abgab.
«Als ich mir den Ball hingelegt habe, waren sie immer noch am Erzählen. Dann muss man sich natürlich schnell entscheiden. Der Schuss hat einigermassen gepasst», schildert Kroos, dem zum ersten Mal ein Eckentor glückte.
«Ich hatte es schon einmal versucht, in der Champions League gegen Paris», meint der 30-Jährige. «Da hätte es schon fast geklappt, aber Navas im Tor hat den Ball im letzten Moment noch bekommen.» Domenech nicht.