Vorwürfe gegen Nati-Star Kaufte Breel Embolo gefälschte Covid-Zertifikate?

Jan Arnet

27.3.2024

Hat sich Breel Embolo in der Corona-Zeit falsche Zertifikate beschafft?
Hat sich Breel Embolo in der Corona-Zeit falsche Zertifikate beschafft?
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Hat Breel Embolo gefälschte Covid-Zertifikate gekauft? Das soll aus einer Anklageschrift gegen ein Mitglied der Hells Angels hervorgehen.

Jan Arnet

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Breel Embolo soll im Februar 2021 zweimal gefälschte Covid-Reisezertifikate gekauft.
  • Ein Mitglied der Hells Angels soll dem Fussballer die Zertifikate beschafft haben, berichtet «20 Minuten».
  • Der Basler Hells Angel muss sich Mitte Mai wegen diversen Vermögensdelikten vor dem Basler Strafgericht verantworten.

Der mutmassliche Boss der Basler Hells Angels ist wegen Vermögensdelikten in Millionenhöhe angeklagt. Mitte Mai muss er sich vor dem Basler Strafgericht verantworten. Unter anderem soll der Hells Angel auch mit dem Verkauf gefälschter Covid-Zertifikate Geld verdient haben. Über eine Komplizin, die in einem medizinischen Labor in Basel arbeitete, das solche Zertifikate ausstellte, sei er an die Zertifikate gelangt, berichtet «20 Minuten».

In der Anklageschrift gegen den Hells-Angels-Boss steht nicht nur, wie die beiden vorgegangen sein sollen, sondern auch, wer ein solches gefälschtes Zertifikat empfangen hat. Auf der Liste taucht dem Bericht zufolge auch ein prominenter Name auf: Breel Embolo.

Auch Embolo könnte Ärger drohen

Im Februar 2021, eine Woche vor seinem 24. Geburtstag, soll der Schweizer Nationalspieler beim Beschuldigten zwei gefälschte Reisezertifikate gekauft haben. Der Hells Angel habe diese dann über Whatsapp an den damaligen Glabdach-Stürmer weitergeleitet. Kurz davor sorgte Embolo für Negativ-Schlagzeilen, weil er an einer unerlaubten Party teilgenommen und damit gegen die Corona-Schutzverordnung verstossen haben soll.

Auch wenn Embolo selbst nicht angeklagt ist und lediglich sein Name offenbar in der Anklageschrift gegen den Hells Angel auftaucht, könnte dem 27-Jährigen ein Nachspiel drohen. Denn auch die Verwendung gefälschter Zertifikate fällt unter den Tatbestand der Urkundenfälschung und ist strafbar. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe sanktioniert werden.

Für Embolo, der im letzten Sommer in einem anderen Fall wegen mehrfacher Drohung schuldig gesprochen wurde, kommen diese Anschuldigungen mitten in der Vorbereitungszeit für sein Comeback. Seit August fällt der 63-fache Nationalspieler mit einem Kreuzbandriss aus. Im April will der Monaco-Torjäger auf den Platz zurückkehren.