Kahn legt los Kahn legt los: «Heute beginnt es mit 100 Prozent Bayern München»

dpa/pat

7.1.2020

Oliver Kahn bei seiner ersten Pressekonferenz als designierter Vorstandschef des FC Bayern.
Oliver Kahn bei seiner ersten Pressekonferenz als designierter Vorstandschef des FC Bayern.
Bild: Getty

Oliver Kahn sieht in der Aufgabe als designierter Vorstandschef des FC Bayern München eine «besondere Herausforderung» nach seiner Vergangenheit als Profi beim deutschen Rekordmeister.

«Heute beginnt es mit 100 Prozent Bayern München», sagte der 50 Jahre alte Ex-Nationaltorhüter bei seiner Vorstellung in der Münchner Allianz Arena. Sein Ziel sei es, «die Erfolgsgeschichte des Vereins fortzuschreiben. Das ist schon ziemlich reizvoll, und vielleicht noch eine Schippe draufzulegen», sagte das neue Vorstandsmitglied. «Das entspricht mir selbst und meinem Charakter.»

Kahn spielte als Torwart und Kapitän von 1994 bis 2008 für den Rekordmeister. «14 Jahre für den FC Bayern München waren eine extrem lange Zeit mit sehr vielen Emotionen. Die DNA steckt so tief in einem drin, dass man diesen Verein nie verlassen kann», sagte Kahn. Er soll Ende 2021 Karl-Heinz Rummenigge an der Spitze des Vorstandes ablösen.

Kahn: «Nübel geht einen mutigen Weg»

Natürlich interessierte die Journalisten auch, wie der ehemalige Top-Torhüter die Verpflichtung von Schalke-Torwart Alexander Nübel sieht. «Wir alle wissen ja, was Alexander Nübel für ein Talent ist. Es ist eine sehr, sehr kluge, strategische Entscheidung. Wenn er zu haben ist, müssen wir so einen Torhüter verpflichten. Er ist bereit, sich hinten anzustellen. Neuer war an unzähligen Titeln beteiligt.» Das Schöne sei, dass man alles ganz entspannt angehen könne. Es gehe jetzt erst mal darum, die volle Konzentration auf die Rückrunde zu legen.



Noch einmal auf Nübel angesprochen, meint Kahn: «Er muss seinen eigenen Weg gehen. Er sieht sich in einigen Jahren als absolute Nummer eins. Er ist aber auch bereit, von einem Welttorhüter wie Manuel Neuer zu lernen. Es ist ein sehr mutiger Schritt, aber seinen Weg gilt es zu akzeptieren.»

Rummenigge fehlte bei der Vorstellung kurzfristig wegen einer Erkrankung. Präsident Herbert Hainer sagte, dass Kahn das «erstellte Profil» für den Führungsjob ideal erfülle. Er vereine die drei zentrale Kriterien auf sich, «absolute Fussballkompetenz, das Bayern-Gen und wirtschaftliche Kompetenz», sagte der Nachfolger von Uli Hoeness. «Oliver Kahn ist der richtige Mann für diesen Job!»

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