Murat Yakin fühlt sich platt«Ich bin froh, ist die Nations League abgeschlossen»
Von Andreas Böni, Teneriffa
19.11.2024
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Die Nati verabschiedet sich mit einer 2:3-Niederlage gegen Europameister Spanien aus der Liga A der Nations League. Die Einschätzung von blue Sport Chefredaktor Andreas Böni.
18.11.2024
2:3 zum Abschluss gegen Spanien – Murat Yakin nennt seine Lichtblicke aus dem Spiel. Und freut sich auf ein paar ruhige Tage: «Ich bin platt.»
Von Andreas Böni, Teneriffa
19.11.2024, 00:27
19.11.2024, 14:24
Andreas Böni
2:3 vor ausverkauftem Haus in Teneriffa gegen Europameister Spanien, ein teilweise mutiger und solidarischer Auftritt – Nati-Coach Murat Yakin ist nicht unzufrieden mit dem letzten Länderspiel im Jahr 2024.
«Spanien hatte wie erwartet sehr viel Ballbesitz, wir haben sehr solidarisch gekämpft.» Er freue sich für Torschütze Joël Monteiro, wobei «seine erste Chance Tor fast einfacher zu machen gewesen wäre als die zweite, die er verwertete …». Yakin weiter: «Schade, dass wir durch zwei Penaltys gegen uns verursachen.»
Wer denn seine Lichtblicke gewesen seien, wird Yakin gefragt. Er nennt Namen wie Monteiro oder Miro Muheim. «Auch Simon Sohm hat ein gutes Spiel gemacht und Vincent Sierro mit seinen Diagonalbällen kam gut rein.»
Und natürlich Yvon Mvogo, der eine starke Partie macht. «Yvon ist ein sehr fröhlicher und lustiger Typ, der hart arbeitet», so Yakin über den Mann, der in der zweiten französischen Liga bei Lorient spielt. Der Trainer: «Er wollte wechseln, aber es kam nicht zustande und trotzdem tritt er positiv auf.» Das gefalle ihm. «Aber klar ist, dass Gregor Kobel die Nummer 1 ist.»
Bleibt Contini an Bord?
Was muss nun passieren um die Nati? Für Yakin ist klar: «Die Erkenntnis aus der Nations League ist, dass wir zu wenig effizient waren. Wir müssen mit wenig Torchancen mehr Tore erzielen. Die Gegner zeigen es uns vor.»
Welcher Spieler ihn denn 2024 am meisten beeindruckt habe, will ein Journalist noch wissen. Seine Antwort: Granit Xhaka. «Er hat mit Leverkusen eine unglaubliche Saison gespielt und biss an der EM bis zur letzten Sekunde durch. Das verdient grössten Respekt. Es war das beste Jahr von Granit.»
Ein Jahr, das noch nicht beendet ist. Und der Herbst ist eine Zeit, wo Yakin auch befürchten muss, aufgrund der Klubs auf Trainer-Suche plötzlich einen neuen Assistenten zu brauchen. Yakin sieht die Gefahr, dass Giorgio Contini bei einem passenden Angebot abspringen könnte. «Ich weiss, dass er Cheftrainer sein will. Wir müssen uns nichts vormachen, wenn ein Angebot kommt, dann ...». Er werde aber selbstverständlich um ihn kämpfen.
Im Dezember wird nun die WM-Qualifikation ausgelost. Einen Wunsch-Gegner hat Yakin nicht: «Ich nehme alles, was kommt. Am Schluss bin ich froh, dass wir die Nations League abgeschlossen. Momentan bin ich platt von einer Erkältung und froh, dass ich ein paar Tage Ruhe habe.»
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