Daniel Gygax' Analyse Gygax: «Wie konnte Mancini nur Jorginho den Penalty wieder schiessen lassen?»

Von Florian Künzi und Jan Arnet

13.11.2021

Dani Gygax: «Die Italiener müssen in Nordirland erst noch gewinnen»

Dani Gygax: «Die Italiener müssen in Nordirland erst noch gewinnen»

Der ehemalige Nationalspieler Daniel Gygax lobt Nati-Trainer Murat Yakin für dessen taktische Ausrichtung gegen Italien und hebt die Leistung von Noah Okafor hervor. Vor dem letzten Qualifikationsspiel sieht Gygax die Schweiz nun gar im Vorteil.

12.11.2021

Der ehemalige Nationalspieler Daniel Gygax lobt Nati-Trainer Murat Yakin für dessen taktische Ausrichtung gegen Italien und hebt die Leistung von Noah Okafor hervor. Vor dem letzten Qualifikationsspiel sieht Gygax die Schweiz nun gar im Vorteil.

Von Florian Künzi und Jan Arnet

Was für eine verrückte Partie war das im Stadio Olimpico! Zuerst die frühe Schweizer Führung, dann das unnötige Gegentor und am Ende der unglaubliche Penalty-Fehlschuss von Jorginho. «Wie konnte Mancini nur Jorginho wieder schiessen lassen?», fragt sich blue-Experte Daniel Gygax nach dem Spiel. Der Chelsea-Profi hatte ja bereits im ersten Duell in Basel vom Punkt verschossen.

«Als ich sah, dass Jorginho wieder anläuft, dachte ich gleich, dass Sommer den Ball erneut parieren kann, weil er einen fantastischen Match gemacht hat», so Gygax weiter. Eine Parade brauchte es diesmal aber nicht, denn Jorginhos Schuss flog meilenweit über den Kasten.

Gygax, der in seiner Karriere selbst 35 Mal das Nati-Trikot trug, huldigt Murat Yakin für seine mutige Aufstellung und sagt: «In der ersten Halbzeit war die Schweiz die bessere Mannschaft.» Eine Pausenführung wäre verdient gewesen, meint der 40-Jährige. 



«Die Nati ist im Vorteil»

Speziell gefallen hat Gygax Stürmer Noah Okafor. «Ich habe gerade das Laufduell gegen Bonucci vor dem 1:0 im Kopf. Er hat sehr abgeklärt gespielt und auch defensiv viel gearbeitet.» Natürlich sei es etwas überraschend gewesen, dass Okafor in der Startelf stand, «aber Muri hat immer noch ein Ass im Ärmel und du musst auch den Mut haben, einen 21-Jährigen von Anfang an spielen zu lassen, der zuvor praktisch nie in der Nati gespielt hat».

In der zweiten Hälfte war Italien dann spielbestimmend, so ist es am Ende doch ein guter Punkt für die Nati, meint Gygax: «Ein Remis hätte vor dem Spiel sicher jeder Schweizer unterschrieben. Es ist noch alles offen und Italien muss auch erst einmal in Nordirland gewinnen. Wir Schweizer haben ja gesehen, dass das nicht so einfach ist.»

Die Nati trifft am Montag in Luzern auf Bulgarien und muss im Fernduell mit dem punktgleichen Italien zwei Tore aufholen. Gygax ist optimistisch: «Ich sehe die Schweiz leicht im Vorteil.»

Die Twitter-User sind sich einig: «Sommer lebt in Jorginhos Kopf»

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12.11.2021