Aserbaidschan demontiert Die Nati lässt mehrere Top-Chancen liegen und gewinnt dennoch 3:0

Redaktion blue Sport

16.7.2024

Die Schweizerinnen bejubeln den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
Die Schweizerinnen bejubeln den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
Keystone

Die Schweizerinnen schliessen die EM-Quali trotz vieler vergebener Chancen mit einem hochverdienten 3:0-Sieg ab. Der Aufstieg in die Liga A der Nations League war bereits vor der Partie geschafft.

Redaktion blue Sport

Meriame Terchoun war auf der Lausanner Pontaise vor 2222 Zuschauern in der 25. Minute mit einem haltbaren Aufsetzer aus 17 Metern erfolgreich, Viola Calligaris und Ana-Maria Crnogorcevic erhöhten in der Schlussviertelstunde, sodass das Resultat letztlich doch noch die klaren Verhältnisse auf dem Rasen spiegelte. Für Terchoun war es das erste Länderspieltor seit mehr als acht Jahren.

Die Schweizerinnen, im kommenden Jahr Gastgeberinnen der EM 2025, standen dank des 2:0-Sieges in der Türkei am letzten Freitag bereits vor der Partie als Gruppensiegerinnen und Aufsteigerinnen in die Liga A der Nations League fest. Vielleicht fehlte es ihnen deshalb im Abschluss lange an der letzten Entschlossenheit. Zweimal vergab die nach einer Sperre ins Team zurückgekehrte Géraldine Reuteler aus bester Position, zweimal traf Crnogorcevic die Torumrandung.

Coach Pia Sundhage nutzte die Gelegenheit zu fünf Rochaden in der Startelf und vier Wechseln in der Halbzeitpause. Unter anderem hütete Livia Peng anstelle von Elvira Herzog das Tor.

Der wenig glanzvolle, aber souverän bewerkstelligte Sieg gegen Aserbaidschan war bereits das letzte Pflichtspiel des Jahres für die Schweizerinnen. Weiter geht es im Oktober mit dem nächsten Zusammenzug und Testspielen gegen noch nicht bekannte Gegnerinnen.

Telegramm

Schweiz – Aserbaidschan 3:0 (1:0)

Lausanne. - 2222 Zuschauer. - SR Bockova (SVK). - Tore: 25. Terchoun 1:0. 77. Calligaris 2:0. 88. Crnogorcevic 3:0.

Schweiz: Peng; Maritz, Calligaris, Bühler, Stierli (46. Riesen); Terchoun (46. Vallotto), Bachmann (46. Lehmann), Ivelj (46. Luyet); Reuteler, Crnogorcevic, Andrade (74. Schertenleib).

Bemerkungen: 27. Pfostenschuss Crnogorcevic. 46. Lattenschuss Crnogorcevic. Verwarnungen: 15. Ahmadowa, 76. Mollajewa.

Der Live-Ticker zur Nachlese

  • Liveticker
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  • ENDE

    Die Partie ist zu Ende

    Die Schweizer Frauen-Nati gewinnt hochverdient mit 3:0. Gut und gerne hätten es auch noch drei, vier weitere Tore sein können, denn die Schweizerinnen liessen mehrere Top-Chancen ungenutzt. Für Trainerin Pia Sundhage ist es der 6. Sieg im 8. Spiel.

  • 90.+1

    Vallotto schiesst übers Tor

    Vallotto wird herrlich in Szene gesetzt, schiesst aber aus guter Position übers Tor. Schade, damit hätte sie ihre herausragende Leistung noch mit einem Tor krönen können.

  • 88.

    Crnogorcevic trifft zum 3:0

    Wunderschöner Angriff der Schweizerinnen. Vallotto passt aus dem Mittelfeld auf den linken Flügel. Maritz flankt perfekt zur Mitte und dort nickt Crnogorcevic aus kurzer Distanz zum 3:0 ein. Ein sensationelles Tor.

    Crnogorcevic zeigt nach ihrem Treffer, was sie von ihren Kritikern hält.
    Crnogorcevic zeigt nach ihrem Treffer, was sie von ihren Kritikern hält.
    Keystone
  • 84.

    Die Schweizerinnen haben alles im Griff

    Die Partie neigt sich dem Ende zu. Schiesst die Schweiz noch einen dritten Treffer?

  • 77.

    ⚽ Calligaris trifft zum 2:0

    Smilla Vallottos Freistoss segelt auf den zweiten Pfosten, dort trifft Calligaris per Kopf zum 2:0. Herrlich, wie die Verteidigerin von Juventus Turin ihre Gegenspielerin vor dem Kopfball wie eine lästige Fliege abschüttelt.

    Viola Calligaris (Nr. 18) feiert ihren Treffer zum 2:0.
    Viola Calligaris (Nr. 18) feiert ihren Treffer zum 2:0.
    Keystone
  • 74.

    Schertenleib kommt für Andrade

    Sydney Schertenleib, die gegen die Türkei ihren ersten Treffer in der Nati erzielte, ersetzt Lydia Andrade.

  • 71.

    2222 Zuschauer*innen sind im Stadion

    Das Spiel ist abgeflacht, so kann man auch mal die Zuschaerzahl verkünden. 2222 Zuschauer*innen sehen von Aserbaidschan weiterhin nicht viel und Schweizer Torchancen gab es nun auch schon ein paar Minuten keine mehr.

  • 63.

    Nächste Chancen für die Schweiz

    Andrade sprintet die Linie runter und passt auf Crnogorcevic, die den Ball nicht richtig trifft und so wird er zur Vorlage für Vallotto, die direkt abzieht. Die Torhüterin pariert ihren Schuss stark. Nach der folgenden Ecke wehrt sie den sehenswerten Abschluss von Calligaris bärenstark ab.

  • 58.

    Andrade mit der nächsten Chance

    Lehmann passt vom Flügel flach zur Mitte, wo Crnogorcevic den Ball druchlässt. Hinter ihr kommt Andrade an den Ball, doch ihr Abschluss wird von der Verteidigerin zur Ecke geklärt.

  • 54.

    Luyet fasst sich ein Herz und zieht ab

    YB-Spielerin Luyet lässt mit einer Körpertäuschung die Gegenspielerin stehen und zieht aus rund siebzehn Metern ab. Die Torhüterin klärt zur Ecke. Die neuen Spielerinnen bringen ordentlich Schwung rein.

  • 53.

    Vallotto schiesst nach Doppelpass übers Tor

    Nach einem Doppelpass im gegnerischen Sechzehner zieht Vallotto Volley ab. Der Ball fliegt übers Tor, war aber auch nicht einfach.

  • 46.

    Crnogorcevic trifft nach 6 Sekunden die Latte

    Nach 6 Sekunden kommt Crnogorcevic am Sechzehner zum Abschluss. Ihr Schuss knallt an die Latte.

  • 46.

    Vierfachwechsel bei der Schweiz

    Alisha Lehmann (für Bachmann), Smilla Vallotto (für Terchoun), Naomi Luyet (für Ivelj) und Nadine Riesen (für Stierli) werden eingewechselt.

  • Halbzeit

    Die Schweiz führt zur Pause hochverdient mit 1:0

    Nach der ersten Halbzeit müssen sich die Schweizerinnen einzig vorwerfen, dass sie von ihren zahlreichen Chancen nur eine genutzt haben. Aserbaidschan hat sich in der ersten Halbzeit keine ernstzunehmende Chance herausgespielt. Der Klassenunterschied ist klar ersichtlich, spiegelt sich im Resultat aber noch nicht ausreichend.

  • 46.+2

    Reuteler vergibt Doppelchance

    Nach einer Ecke von Bachmann kommt der Ball über Umwege zu Reuteler. Ihren Kopfball wehrt die Torhüterin mit einem Blitzreflex ab, den Nachschuss zimmert Reuteler per Volley übers Tor.

  • 45.+1

    Crnogorcevic bereitet Chance vor

    Crnogorcevic setzt sich durch und passt von der Grundlinie zurück. Eine Gegenspielerin kann Bachmann gerade noch entscheidend stören, es gibt Eckball.

  • 43.

    Andrade und Reuteler vergeben Top-Chancen

    Nach einem Eckball für Aserbaidschan fäht die Schweiz einen Konter. Andrade enteilt allen und schliesst dann zu früh ab. Die Torhüterin lässt ihren Schuss aber zur Seite abprallen, so dass Andrade noch einmal dran kommt. Sie flankt zur Mitte und dort schiesst Reuteler aus kurzer Distanz weit übers Tor. Fast schon fahrlässig, dass die Schweiz bei diesen Chancen nicht auf 2:0 erhöht.

  • 41.

    Reuteler versucht es aus der Distanz

    Andrade erläuft sich einen Ball und passt auf Reuteler. Die lässt eine Gegenspielerin stehen und zimmert das Leder dann aus rund 20 Metern über das Tor.

  • 36.

    Calligaris mit Schuss aus spitzem Winkel

    Calligaris setzt sich an der Grundlinie durch, die Gegenspielerin hebt die Hand, weil sie den Ball im Aus sieht, doch das Spiel läuft weiter. Calligaris scheint selbst etwas überrascht und schiesst aus spitzem Winkel aufs Tor. Die Torhüterin, die eine Schwachstelle zu sein scheint, wehrt den Ball für einmal souverän ab.

  • 30.

    Schweizer Tor zählt nicht

    Eine Spielerin von Aserbaidschan köpft den Ball nach einem Schweizer Freistoss ins eigene Tor. Doch der Treffer zählt nicht, die Schiedsrichterin entscheidet auf Abseits. Gäbe es einen VAR, so hätte man sich die Szene noch einmal angeschaut. So gibt es aber nichts zu diskutieren, die Unparteiische hat entschieden.

  • 27.

    Crnogorcevic knallt an den Pfosten

    Kurz nach dem Führungstreffer kommt Crnogorcevic zu einer Top-Chance. Ihr Schuss landet am rechten Pfosten.

  • 25.

    ⚽ Terchoun trifft zum 1:0

    Erster Treffer seit April 2016 für Meriame Terchoun. Nach einer Flanke klärt Aserbaidschan ungenügend. Der Ball landet über Umwege an der Sechzehnerkante bei Bachmann, die den Ball kurz rüberlegt. Terchoun zieht direkt ab und trifft zum 1:0. Der Schuss ist platziert, aber nicht scharf, die Torhüterin sieht ziemlich alt aus.

    Meriame Terchoun trifft mit ihrem knapp ausserhalb des Strafraums abgegegebenem Schuss zum 1:0.
    Meriame Terchoun trifft mit ihrem knapp ausserhalb des Strafraums abgegegebenem Schuss zum 1:0.
    Keystone
  • 20.

    Crnogorcevic köpft am Tor vorbei

    Innenverteidigerin Bühler schaltet sich in die Offensive mit ein und flankt zur Mitte. Crnogorcevic steigt hoch und setzt den Kopfball knapp am Tor vorbei. Es ist die bislang beste Chance der Schweizerinnen.

  • 19.

    Bachmann zieht ab

    Bachmann, die in Abwesenheit der verletzten Lia Wälti die Captain-Binde trägt, fasst sich ein Herz und zieht aus über 20 Metern ab. Ihr Schuss verfehlt das Ziel deutlich.

  • 15.

    🟨 Ahmadova mit kuriosem Handspiel

    Völlig unnötig stoppt Ahmadova, die nicht unter Druck ist, einen Ball mit dem ausgestreckten Arm und sieht dafür die gelbe Karte. Ein Blackout, wie man es selten sieht. Der folgende Freistoss bringt keine Gefahr.

  • 13.

    Andrade mit erstem Abschluss

    Bachmann zieht die Linie runter und passt in den Rückraum auf Andrade. Die 25-Jährige schliesst etwas überhastet ab und kann die Torhüterin nicht ernsthaft fordern.

  • 12.

    Die Schweiz kontrolliert das Spiel

    Die Schweizerinnen lassen den Ball laufen, doch in die Gefahrenzone kommen sie noch nicht. Auch schleicht sich der eine oder andere Fehlpass zu viel ein.

  • 6.

    Missverständnis zwischen Bühler und Bachmann

    Abwehrchefin Bühler will Bachmann im Mittelfeld anspielen, doch die erwartet ein Zuspiel in die Tiefe und so rollt der Pass von Bühler direkt in die Füsse einer Gegenspielerin. Solche Abstimmungsprobleme gilt es natürlich abzustellen.

  • 3.

    Gute Eckball-Variante

    Stierli passt auf Bachmann und bekommt die Kugel wieder. Ihre Flanke erreicht erneut Crnogorcevic, die mit dem Kopf zur Mitte passt. Dort stehen allerdings nur Spielerinnen von Aserbaidschan und so versandet die Chance.

  • 2.

    Erste Halbchance

    Bachmann flankt den Freistoss aus dem linken Halbfeld zur Mitte. Crnogorcevic steigt am höchsten, ihr Kopfball segelt aber doch klar am Tor vorbei.

  • 1.

    Es geht los

    Die Sonne scheint in Lausanne, die Schweiz hat Anstoss. Und schon nach wenigen Sekunden holt Ramona Bachmann einen ersten Freistoss raus. 

  • Die Startaufstellung der Schweiz

    Startaufstellung: Peng; Maritz, Calligaris, Bühler, Stierli; Terchoun, Bachmann, Ivelj; Reuteler, Crnogorcevic, Andrade.

  • Vorschau

    Pia Sundhage auf der Suche nach der Stamm-Elf

    «Der Grund, warum wir den Ball verlieren, sind Missverständnisse. Nun geht es darum, Verbindungen zwischen den Spielerinnen zu schaffen», erklärte Nati-Trainerin Pia Sundhage im Vorfeld der Partie. Nach vielen Änderungen in den Aufstellungen in der jüngeren Vergangenheit will die Schwedin im Hinblick auf die Heim-EM bald eine Stamm-Elf finden.

  • Vorschau

    Rekord-Spielerin Crnogorcevic hat klare Vorstellungen 

    Rekord-Nationalspielerin Ana-Maria Crnogorcevic gab nach dem 2:0 in der Türkei Vorgaben durch: «Im letzten Drittel brauchen wir klarere Pässe und mehr Tempo und Rhythmuswechsel. Wir müssen auch bessere Torchancen herausspielen. Es wäre schön, wenn wir das am Dienstag umsetzen könnten.»

  • Vorschau

    Eine neue Phase der EM-Vorbereitung beginnt

    Spätestens ab jetzt gilt es für Nationaltrainerin Pia Sundhage und ihre Spielerinnen nur noch darum, sich bestmöglich auf die Europameisterschaft im nächsten Jahr (2. Juli bis 27. Juli) vorzubereiten. Die Resultate rücken in den Hintergrund, auch wenn sie natürlich nie ganz bedeutungslos sind. Gegen Aserbaidschan ist ein Sieg Pflicht inklusive möglichst vieler Tore und einigen Fortschritten gegenüber dem Match vom Freitag.

  • Vorschau

    Der Aufstieg in die Liga A der Nations League ist geschafft

    Das für die EM-Qualifikation gesetzte einzig mögliche Ziel, die Rückkehr in die Liga A der Nations League, hat die Schweiz bereits im vorletzten Spiel vom Freitag in der Türkei erreicht. Noch bevor Aserbaidschan auf der Lausanner Pontaise empfangen wird, ist der Gruppensieg gesichert.