Der Unmut bei den Fans von Manchester United wird immer grösser. Chaoten bewarfen am Dienstag das Haus des Vorstandsvorsitzenden mit Pyros. Im Stadion waren Mordrohungen zu hören.
Wie die örtliche Polizei mitteilt, haben in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch rund 30 vermummte Personen das Haus des Vorstandsvorsitzenden von Manchester United in Cheshire belagert. Dabei hätten sie Leuchtpetarden geworfen und das Grundstück mit Graffiti verunstaltet.
Mordrohungen im Stadion
Die Aktion fand gut 24 Stunden vor dem heiss erwarteten Aufeinandertreffen zwischen Manchester United und Lokalrivale Manchester City statt. Bereits bei der letzten Partie der «Red Devils» machten Fans im Stadion ihrem Ärger lautstark Luft. Der Unmut richtet sich gegen die Klubbesitzer aus Amerika, der Glazer-Familie, und dem Vorstandsvorsitzenden, Ed Woodward. Gewisse Fangruppierungen sangen sogar Lieder über den Tod Ed Woodwards.
Den Klubbossen wird vorgeworfen, den Traditionsverein für privaten finanziellen Profit zu missbrauchen. Seit der Saison 2012/13 warten die Fans des englischen Rekordmeisters vergebens auf den Gewinn der Premier League.
Am Mittwoch bestätigte Manchester United die Verpflichtung des portugiesischen Mittelfeldspielers Bruno Fernandes für knapp 60 Millionen Euro. Das dürfte die Fans zumindest kurzfristig etwas ruhiger stellen.
