Eindrückliche Bilanz Ein Schweizer ist Deutschlands «Ecken-Gott»

lbe

1.11.2024

Miro Muheims Flanken bringen regelmässige Torgefahr.
Miro Muheims Flanken bringen regelmässige Torgefahr.
Bild: Imago

Eckbälle führen im Profi-Fussball nur selten zu Toren. Nebst Xherdan Shaqiri, der einen solchen in Winterthur gar direkt verwandelt, wertet ein anderer Schweizer die Eckball-Statistik in Deutschland auf.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nachdem der Hamburger SV in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga aus 219 Eckbällen nur zwei Tore erzielt, fällt die Bilanz in dieser noch jungen Saison ganz anders aus.
  • Grossen Anteil daran hat der Schweizer Miro Muheim, der 45 der bisherigen 54 Eckbälle tritt und dabei fünf Tore vorbereitet. 
  • Das ist kein Zufall, wie Muheim erklärt: «Jeder Gegner steht anders, da haben wir unterschiedliche Varianten.»

Holt eine Fussball-Mannschaft einen Eckball heraus, wird dies von den Anhängern normalerweise beklatscht oder sogar bejubelt. Die Statistik zeigt aber: Nur selten führen die Standardsituationen auch zum Torerfolg. In der Super League etwa fällt ungefähr aus jedem 30. Eckball ein Tor – wobei zwischen den Teams Unterschiede festzustellen sind.

Diesbezüglicher Spitzenreiter der Super League ist Yverdon, das durchschnittlich nach jedem 14. Eckball jubeln darf. Winterthur dagegen kommt seit dem Aufstieg 2022 zu 350 Eckbällen – und bringt bloss drei Treffer zustande. Und der FC Luzern erzielt in der letzten Saison aus 213 Eckbällen ein Tor.

In Deutschland hält keiner mit Muheim mit

Ähnlich ergeht es im vergangenen Jahr dem deutschen Traditionsklub Hamburger SV. 219 Eckbälle dürfen die Hamburger in der abgelaufenen Saison ausführen, daraus resultieren lediglich zwei Tore. Seit der Sommerpause hat der Wind allerdings gedreht – auch dank eines Schweizers.

Miro Muheim tritt in der 2. Bundesliga in 10 Spielen 45 der insgesamt 54 HSV-Eckbälle – und bereitet so bereits fünf Treffer vor. Auch im Pokal gegen Freiburg bereitet der von der «Bild» als «Ecken-Gott» gefeierte Schweizer an der Eckfahne ein Tor vor. Da kann kein Profi der 1. oder 2. Bundesliga mithalten. Die ersten Verfolger stehen bei zwei Eckball-Vorlagen. 

Das ist kein Zufall. «Jeder Gegner steht anders, da haben wir unterschiedliche Varianten», erklärt Muheim der «Bild» und fügt an: «Ich finde es gut, wenn ich der Mannschaft mit meinen Ecken helfen kann. Ich versuche, immer weiter daran zu arbeiten.» Und falls Muheim die Ideen eines Tages ausgehen, hat Xherdan Shaqiri zuletzt eine Alternative vorgemacht – mit seinem direkt verwandelten Eckball in Winterthur.

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