Am Dienstagabend schliesst in den fünf europäischen Top-Ligen das Transferfenster. Wer schlägt am Deadline Day noch einmal zu? Diese fünf Hammer-Transfers könnten in letzter Minute noch realisiert werden.
So lange haben die Transferfenster geöffnet
- Deutschland: 31. Januar, 18:00 Uhr
- Spanien: 31. Januar, 20:00 Uhr
- England: 31. Januar, 23:59 Uhr
- Italien: 31. Januar, 23:59 Uhr
- Frankreich: 31. Januar, 23:59 Uhr
- Schweiz: Bis 15. Februar
Von Benfica zu Chelsea
Enzo Fernandez
Nach seinen überragenden Spielen bei der WM, wo der 22-jährige Argentinier als Youngster des Turniers ausgezeichnet wurde, buhlte Chelsea direkt heftig um den Mittelfeldmann. Benfica verpasste Fernandez – erst im letzten Sommer für 14 Millionen Euro nach Lissabon gewechselt – aber ein Preisschild jenseits der 100-Millionen-Marke. Zu viel für die Londoner, die beiden Klubs fanden sich nicht und der Deal schien geplatzt. Nun geht Chelsea aber offenbar noch einmal in die Offensive und soll auch bereit sein, die geforderten 120 Millionen Euro zu bezahlen, allerdings in mehreren Raten. Ob Benfica jetzt einlenkt?
Von ManCity zu Bayern München
João Cancelo
Wie aus dem Nichts kam am Montag die Meldung, dass Bayern München kurz vor der Leih-Verpflichtung von Cancelo stehe. Eine dicke Überraschung, allerdings nur auf den ersten Blick. Denn nach dem Ausfall von Noussair Mazraoui (Entzündung des Herzbeutels) war klar, dass der deutsche Rekordmeister sich auf der Position des Rechtsverteidigers noch verstärken will. Und Cancelo stand beim Starensemble von Manchester City zuletzt aussen vor, befindet sich im Formtief und kommt kaum zu Spielminuten.
Der Portugiese ist bereits in München, wo nur noch der obligatorische Medizincheck zu absolvieren ist. Der Leih-Transfer steht also kurz vor dem Abschluss und soll auch eine Kaufoption enthalten. Der Kaufpreis für den 28-Jährigen dürfte allerdings sehr hoch sein, Cancelo (geschätzter Marktwert: 70 Mio. Euro) hat bei City noch einen Vertrag bis 2027.
Von Brighton zu Arsenal
Moises Caicedo
Caicedo sorgte vor einigen Tagen für Aufsehen, als er sich in den sozialen Medien schon halbwegs von den Brighton-Fans verabschiedete. «Ich bin stolz, dass ich Brighton eine Rekordablösesumme einbringen kann, die es dem Klub ermöglicht, weiter zu investieren und dem Verein zu helfen, weiterhin erfolgreich zu sein», schrieb der Mittelfeldabräumer aus Ecuador. Obwohl überhaupt noch nicht klar war und ist, wo Caicedo in Zukunft spielen wird. Sein Vertrag ist noch bis 2025 gültig.
Arsenal soll nun schon mit dem zweiten Angebot in Höhe von rund 70 Millionen Euro beim Liga-Rivalen abgeblitzt sein, die Gunners könnten am Dienstag aber nochmals einen letzten Anlauf nehmen. «Ich hoffe, dass (die Fans) verstehen können, warum ich diese grossartige Chance wahrnehmen möchte», schrieb der 21-Jährige. Ob sein Wunsch in Erfüllung geht?
Sollte es mit dem Caicedo-Transfer nicht klappen, hat Arsenal offenbar einen Plan B in der Hinterhand. Und der heisst Jorginho. Der Vertrag des italienischen Mittelfeldspielers bei Chelsea läuft zum Saisonende aus, Jorginho könnte durchaus zum Schnäppchenpreis zu haben sein.
Zu Union Berlin
Isco
Was läuft da mit Isco und Union Berlin? Nachdem der TV-Sender Sky vom Interesse der Berliner am ehemaligen Real-Madrid-Profi berichtet hatte, heizte Union-Captain Christopher Trimmel am Wochenende nach dem Derbysieg gegen Hertha die Spekulationen weiter an. «Dieser Sieg ist für dich, Isco», schrieb Trimmel bei Instagram. Isco reagierte mit einem 💪-Emoji, Trimmels Teamkollege Timo Baumgartl kommentierte: «Er kommt!»
Alles nur Spass oder steckt doch mehr dahinter? Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg ist die Sache ernst. Der Klub von Trainer Urs Fischer würde «ernsthaft am Transfer arbeiten», schrieb der Reporter am Montagnachmittag. Am Abend vermeldet Plettenberg den Transfer dann sogar als fix. Offiziell ist der Deal aber noch nicht.
Isco ist zurzeit vereinslos, sein Vertrag beim FC Sevilla wurde vor Weihnachten, nur wenige Monate nach seiner Ankunft aus Madrid, aufgelöst. Entsprechend ist der fünffache Champions-League-Sieger ablösefrei zu haben.
Von ManUtd zu Inter Mailand
Harry Maguire
Schon jetzt ist klar, dass Milan Skriniar von Inter Mailand zu Paris St. Germain wechseln wird. Noch unklar ist allerdings, ob der Transfer noch in diesem Winter über die Bühne geht oder erst im Sommer. Der Vertrag des slowakischen Verteidigers läuft in Mailand noch bis im Juni, dann kann er ablösefrei wechseln. PSG würde Skriniar aber jetzt schon gerne haben, konnte sich bislang mit Inter aber nicht über die Ablösesumme einigen.
Die Italiener schauen sich aber schon nach Ersatz um und haben offenbar Harry Maguire ins Visier genommen. Dieser hat seinen Stammplatz bei Manchester United verloren und könnte vor dem Abgang stehen. 2019 wurde Maguire mit einer Ablöse von 87 Millionen Euro zum teuersten Verteidiger aller Zeiten, sein Marktwert ist mittlerweile deutlich gesunken. Einen vorschnellen Abgang will der englische Nationalspieler aber nicht forcieren, englischen Medien zufolge will Maguire bis zum Saisonende abwarten und dann entscheiden, wie es weitergeht. Ein Leihtransfer könnte aber durchaus zur Option werden.